Von Amuletten, Solidarität und der Zukunft des Jazz

29. Oktober 2019, 17:30

Mamadou Diabate ist einer der Meister des Balafons, des westafrikanischen Xylophons. In seiner Heimat Burkina Faso wurde er mehrfach ausgezeichnet, in seiner Wahlheimat Österreich erhielt er den World Music Award 2011. "Nakan", das vierte Album mit seiner Band Percussion Mania, lässt die Musik seines Volks, der Sambla - wo das Balafon spricht und jedes Dorf, jede Familie, jeder Beruf eine eigenes Wappen-Musikstück hat - mit den Instrumenten einer Rockband in Dialog treten.

Shake Stew, vorwiegend aus Österreich, hat in den wenigen Jahren ihres Bestehens international Furore gemacht. Die Musik der Band mit zwei Rhythmusgruppen aus Bass und Schlagzeug, hypnotischen Grooves und ekstatischen Soli zeige die Zukunft des Jazz, war in Rezensionen zu lesen. Ihr drittes Album "Gris Gris" steht den Vorgängern nicht nach und nimmt die Hörenden auf ausgedehnte Höhenflüge mit.

Afrikanische Musik ist für den Shake Stew-Bassisten und Bandleader Lukas Kranzelbinder wie auch den Saxofonisten Johannes Schleiermacher eine wesentliche Inspiration. Die Spielräume unternehmen den Versuch einer Begegnung zwischen beiden, stilistisch sehr unterschiedlichen, aktuellen Alben.

Service

Konzert-Tipps:

Shake Stew
4. 11. Tafelhalle, Nürnberg
5. 11. Unterfahrt, München
6. 11. Porgy & Bess, Wien

Mamadou Diabate & Percussion Mania
8. 11. Radiokulturhaus, Wien
29. 11. Lange Nacht der Weltmusik, Sargfabrik, Wien
30. 11. CD-Präsentation, Jazzit, Salzburg

Sendereihe

• Spielräume

Gestaltung

• Johann Kneihs