Udo Jürgens

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Udo Jürgens - zum fünften Todestag

Merci Chérie. Die unaufhaltsame Karriere des Udo Jürgens. Von Nikolaus Scholz

Im Alter von fünf Jahren bekommt Udo Jürgens eine Mundharmonika geschenkt. Damals heißt er mit bürgerlichem Namen Jürgen Udo Bockelmann und ist der zweite Sohn eines großbürgerlichen Gutsbesitzers in Kärnten. Die Mundharmonika, auf der er bald virtuos zu spielen versteht, wird nicht sein einziges Instrument bleiben. Schon bald gilt dem Flügel im Wohnzimmer der Eltern auf Schloss Ottmanach seine erste große Leidenschaft. Ohne zu wissen, was Noten sind - ganz intuitiv -, weiß er dem Klavier wunderbare Melodien zu entlocken.

Die musikalische Intuition ist dem Künstler, der im September 2014 achtzig Jahre alt wurde, bis zum Lebensende geblieben. Er hat es verstanden, tausende Zuhörer/innen in seinen Konzerten zu begeistern und sie im obligaten weißen Bademantel mit musikalischen Zugaben in Verzückung zu versetzen. Seinen internationalen Durchbruch hat Udo Jürgens 1966 gefeiert, mit dem Lied "Merci, Chérie", einem Lied, mit dem der Pianist und Sänger beim Eurovision Song Contest in Luxemburg als erster Österreicher den ersten Platz gewinnt. Damals ist er 32 Jahre alt und hat bereits eine lange musikalische Durststrecke hinter sich.

Nikolaus Scholz hat Udo Jürgens ein paar Monate vor seinem Tod zu einem Gespräch in Zürich getroffen, er hat mit dessen Bruder, dem Maler Manfred Bockelmann gesprochen sowie mit Udo Jürgens' Sohn John Jürgens.

Ton: Nikolaus Scholz und Ralph Gabriel
Redaktion: Eva Roither

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Buchtipps:
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