Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Harter Poker um EU-Haushalt

    Es sind die erwarteten harten Verhandlungen geworden, die deutsche Kanzlerin Merkel oder etwa auch Bundeskanzler Kurz hatten das schon im Vorfeld angekündigt. Eine Billion Euro sollen verteilt werden, das ist der siebenjährige Haushaltsrahmen für die Jahre 2021 bis 2027 und bei so einer Summe lässt es sich trefflich streiten, und das wird auch gemacht.

  • Parlamentswahlen im Iran

    Im Iran sind derzeit fast 60 Millionen Menschen zu Wahlen aufgerufen. Das Parlament wird gewählt, es geht um 290 Sitze, um die sich rund 7.000 Kandidaten bewerben. Wahlen im Iran haben mit unserem System wenig zu tun, es gibt keine echten Parteien, sondern eher Lager mit drei großen Blöcken:

    Die Reformer, die derzeit mit Präsident Rouhani an der Spitze die Mehrheit stellen, aber den Reformern bläst angesichts der schlechten wirtschaftlichen Lage scharfer Gegenwind entgegen, die Fundamentalen und Hardliner erwarten hingegen Rückenwind, sie waren lange Zeit in der Mehrheit, jetzt hoffen sie wieder. Der dritte Block besteht aus den klassischen Konservativen, die stehen politisch zwischen den beiden anderen Blöcken.

    Was von den Wahlen im Iran zu erwarten ist, dazu Jörg Winter in Teheran.

  • Trauer und Fassungslosigkeit in Hanau

    In der hessischen Stadt Hanau, nach dem gewaltsamen Tod von zehn Menschen, sitzt der Schock sehr tief. Mahnwachen, die am Abend nicht nur in Hanau, sondern auch in mehr als 50 anderen deutschen Städten Trost und Anteilnahme gespendet haben, können nur ein wenig über die Trauer helfen. Entsetzen und Unverständnis über diese Tat dominieren. In der Nacht auf gestern hat ein 43-jährigen Deutscher zehn Menschen erschossen, aus rassistischen Motiven gepaart mit Wahnvorstellungen.

  • Initiative gegen Hass im Netz

    Gegen den Hass vorzugehen, gegen den Hass im Netz zum Beispiel, das hat sich die Regierung in Österreich vorgenommen. Justizministerin Alma Zadic (Grünen) arbeitet mit Experten an einem Maßnahmenpaket - es geht um bessere Strafverfolgung und die Verantwortlichkeit von Social Media-Plattformbetreibern. Ein Blick über die Grenzen könnte helfen, auch anderswo ist das Thema, etwa in Deutschland. Die ÖVP hält die deutschen Maßnahmen für vorbildlich, die Grünen aber keineswegs.

  • Vor Anhörung im Fall Assange

    Am Montag beginnt in London die Anhörung über eine Auslieferung des Wikileaks Gründers Julian Assange in die USA. Assange drohen dort 175 Jahre Haft wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente. Der Europarat und Amnesty International fordern Großbritannien nun auf, Assange nicht auszuliefern. Assange habe nur getan, was die Aufgabe von Journalisten sei, nämlich Kriegsverbrechen der USA aufzudecken.

  • Tiertransporte über Kontinente

    Dieser Tage wurden besonders schlimme Missstände rund um Tiertransporte aufgedeckt: österreichische Rinder, die im Libanon qualvoll behandelt und ohne Betäubung geschächtet wurden, diese Bilder internationaler Tierschutz-Organisationen haben für eine neue Diskussion gesorgt, ob das Tierleid in der Tierzucht schon eingepreist ist. Aber das muss alles nicht sein, die Dinge lassen sich ändern, meint zum Beispiel Daniel Zadra, Landwirtschaftssprecher der Grünen in Vorarlberg.

  • 70. Berlinale ist eröffnet

    In Deutschland stand gestern alles im Zeichen der Trauer nach dem rechtsradikalen Terror-Anschlag in Hanau, aber es konnte auch gefeiert werden, wenn auch mit einer Trauer-Minute für die Menschen in Hanau, bei der Eröffnung der 70. Berlinale gestern Abend. Zum Auftakt wurde die Literaturverfilmung „My Salinger year“ des kanadischen Regisseurs Philippe Falardeau gezeigt.

    18 Filme sind heuer im Wettbewerb um den Goldenen Bären - der 71-jährige Schauspieler und Oscarpreisträger Jeremy Irons fungiert als Jurypräsident. Er hatte wegen frauenfeindlicher und homophober Äußerungen in der Vergangenheit für teils heftige Kritik gesorgt - und diese gestern versucht auszuräumen.

  • "This is Venice" am Burgtheater

    In Venedig spielen sowohl "Der Kaufmann von Venedig" und "Othello", die zwei großen Venedig-Stücke von William Shakespeare. Die eine Komödie und die andere Tragödie mögen zwar sehr unterschiedlich sein, weisen aber auch viele gemeinsame Motive auf. Für das Wiener Burgtheater hat ein Autorinnenduo die beiden Stücke jetzt zu einem Theaterabend verzahnt. "This is Venice" heißt die Produktion und hat morgen Abend Premiere.

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