Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer Sprache

Beiträge

  • Missstände bei Tiertransporten

    Rund 27 Millionen Tiere mit Ursprung Österreich sind im Jahr 2017 aus dem Land transportiert worden, das sind die aktuellsten verfügbaren Zahlen nach einer parlamentarischen Anfrage der Liste Jetzt. Und trotz der - wie Landwirtschaftsministerin Köstinger (ÖVP) sagt - strengen Regeln für die Tiertransporte, kommt es zu schweren Missständen. Bei den Transporten werden Regeln wie Ruhezeiten oder Beladungsgewicht nicht eingehalten.

  • "Nutztierhaltung produziert Tierleid"

    Der jüngste Tiertransportfall, der derzeit für Aufsehen sorgt, noch einmal kurz skizziert: Drei Kälber aus Österreich werden nach Spanien transportiert, dort sieben Monate gemästet und dann per Schiff in den Libanon verfrachtet, wo sie geschächtet, also ohne Betäubung geschlachtet werden. Schon der Transport nach Spanien war nicht legal. „Wir haben das falsche System“, sagt Rudolf Winkelmayer, Lebensmittel-Wissenschafter, pensionierter Amtstierarzt und aktuell Sprecher der Plattform Österreichischer Tierärztinnen und Tierärzte für Tierschutz.

    Österreich fördere die Milchindustrie für den Export. Kälber seien zum Abfallprodukt für den Weltmarkt geworden. Das derzeitige Landwirtschaftssystem werde mit dem Wunsch nach billigem Fleisch an die Wand gefahren. Und die Form der konventionellen Nutztierhaltung sei eng verbunden mit unendlichem Tierleid. Winkelmayer meint generell, die Landwirtschaft müsse sich in den nächsten Jahren umstellen auf weniger Fleischproduktion.

  • Lebensmittel: Zu viele Gütesiegel

    In Österreich gibt es über 100 Lebensmittel-Gütesiegel, aber nur die zwei AMA-Gütesiegel sind national gesetzlich geregelt, dazu gibt es einige geschützte EU-Auszeichnungen. Für die vielen privaten Gütesiegel gibt es keine verbindlichen Mindest-Standards, das kritisiert der Rechnungshof in seinem neuen Bericht. Er hat zwischen 2014 und 2018 geprüft, wie die Siegel geregelt und ihrerseits überprüft werden.

  • Deutschland nach dem Anschlag von Hanau

    Gestern waren Schock und Trauer im Vordergrund - heute geht es nach dem mutmaßlich rassistisch motivierten Anschlag von Hanau um die politischen Konsequenzen. Bundesinnenminister Seehofer und Justizministerin Lambrecht sehen beide keine Notwendigkeit von Gesetzesverschärfungen. Die vorhandenen rechtlichen Möglichkeiten müssten nur ausgeschöpft werden.

    Gleichzeitig gehen die Ermittlungen weiter. Insbesondere auch um herauszufinden, welche Kontakte der mutmaßliche Täter von Hanau vor der Tat gehabt hat.

  • Weiter Ringen beim EU-Gipfel

    In Brüssel geht der Streit um das künftige langfristige Budget der EU in den zweiten Tag, ohne dass es Anzeichen für eine Annäherung gäbe. Die Verhandlungen - diesmal besonders schwierig durch den Wegfall der bisherigen Einzahlungen Großbritanniens, sind geprägt von einer Gruppe Nettozahler, die keine prozentuelle Steigerung der bisherigen Beiträge will und jener Länder, die sich von höheren Einzahlungen auch höhere Rückflüsse erwarten.

    >>Mehr dazu auch heute Abend im Europa-Journal, Ö1 18.20.

  • Slowakei: Wahlkampf im Gedenken an Jan Kuciak

    Heute ist es zwei Jahre her, dass in der Slowakei der Journalist Jan Kuciak und seine Lebensgefährtin ermordet wurden. Der Mord hat zu landesweiten Protesten geführt, der damalige Premier Fico musste zurücktreten. Im Dezember hat der Prozess gegen die mutmaßlichen Mörder und deren Auftraggeber, einem bekannten slowakischen Geschäftsmann, begonnen - in Pezinok nördlich von Bratislava. Auf diese Stadt sind im Wahlkampf für die Parlamentswahl Samstag in einer Woche alle Augen gerichtet.

    Karin Koller hat eine Partei, die sich erwartet, bei der Wahl vom Ruf nach einer neuen Politik zu profitieren, bei einer Wahlveranstaltung in Pezinok begleitet:

  • Österreicher neigen zu Pessimismus

    Was wissen Menschen in Österreich über Löhne, Pensionen oder Lebensstandard? Das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo hat dazu gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Gallup eine Umfrage gemacht, wir haben im Ö1-Morgenjournal berichtet.
    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Menschen vielfach zum Beispiel die Entwicklung von Lebensstandards negativer beurteilen, als sie tatsächlich sind. Warum so viele Menschen in ihrer Einschätzung etwa beim Lebensstandard so danebenliegen, dazu Christine Mayrhuber vom WIFO, die an dieser Studie auch mitgearbeitet hat, im Ö1-Mittagsjournalstudio.

  • Schule: Englisch-Kenntnisse gestiegen

    Während es sonst in Sachen Bildung eher negative Schlagzeilen gibt, Stichwort etwa Mathe-Matura, gibt es heute gute Nachrichten aus den heimischen Schulen: Die 13- bis 14-jährigen Schülerinnen und Schüler können deutlich besser Englisch als früher. Nur im Schreiben gibt es noch Probleme, Bildungsminister Faßmann kündigt deshalb an, Englisch zum Pflichtfach in der Volksschule zu machen.

    Mehr in
    science.ORF.at

  • Mehrsprachigkeit bereichert

    Der heutige, von der UNESCO ausgerufene, "Internationale Tag der Muttersprache" feiert sprachliche Vielfalt und stellt Mehrsprachigkeit als gesellschaftliche Bereicherung in den Mittelpunkt. Ein Motto, das in Österreich noch nicht angekommen sein dürfte, zumindest nicht im Bildungssystem, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Wien kritisieren.

    Gerade die separaten Deutschförderklassen schneiden aus Sicht der Bildungsforschung schlecht ab. Konzepte, Mehrsprachigkeit im gemeinsamen Unterricht zu nützen, gebe es aber.

    Mehr in
    science.ORF.at

  • Post mit neuer "Bank99"

    Österreich bekommt eine neue Bank. Mit 1. April nimmt die „Bank99“ ihren Betrieb auf. Es ist die neue Bank der Post; sie wurde gegründet, weil die Post auch nach der Kündigung des Kooperations-Vertrags durch die BAWAG-PSK Bank-Dienstleistungen anbieten will. Die Banklizenz hat die Post durch den Kauf der Brüll Kallmus Bank bekommen, einer Privat-Bank, die bisher der Grazer Wechselseitigen Versicherung gehörte.

    Wie viele Mitarbeiter die Post für die Bank99 braucht, warum sie keine Kredite anbietet und was es mit dem Streit mit der BAWAG um die Kunden auf sich hat, darüber hat Maria Kern mit Post-Chef Georg Pölzl gesprochen:

  • Nachholbedarf beim Opferschutz

    Morgen ist der Tag der Kriminalitätsopfer - Opferschutz ist in der EU einheitlich geregelt. Wie diese Richtlinie in den einzelnen Mitgliedsstaaten umgesetzt ist, dazu ist gerade ein aktueller Bericht veröffentlich worden. Für Österreich ist die Opferschutzeinrichtung Weißer Ring an der Recherche und Ausarbeitung des Berichts beteiligt. Der Weiße Ring ortet Nachholbedarf vor allem in Fällen, wo Verbrechen im öffentlichen Raum passieren.

  • Öffnung der Vatikan-Archive unter Pius XII.

    Papst Pius XII, er war von 1939-1958 Oberhaupt der Katholischen Kirche - fast 20 Jahre, die nicht nur den Zweiten Weltkrieg umfassen, sondern auch die darauffolgende Nachkriegszeit und den Kalten Krieg.

    Bisher waren die vatikanischen Archive nur bis 1939 geöffnet, ab 2. März sind erstmals auch die Dokumente aus dem Pontifikat Pius XII für externe Historiker geöffnet. Katharina Wagner hat mit einem von ihnen gesprochen über offene Fragen zum Pontifikat Papst Pius XII, über die man sich neue Erkenntnisse erhofft:

  • Albertina: "Van Gogh, Cézanne, Matisse"

    Meister der französischen modernen Kunst hat das Ehepaar Hahnloser gesammelt, als es noch kaum Interesse und erst recht keinen Markt für diese Werke gab. Zwischen 1906 und 1933 baute der Augenarzt Arthur Hahnloser mit seiner kunstbegeisterten Frau Hedy in Winterthur in der Schweiz eine umfangreiche Sammlung auf, die bedeutende Werkgruppen moderner Malerei enthält - unter anderem von Cezanne, Matisse, Bonnard, van Gogh und Hodler. Die Wiener Albertina präsentiert die international einzigartige Sammlung Hahnloser ab morgen bis Ende Mai.

  • News in English
  • Nachrichten

Service

Wenn Sie den kostenfreien Journal-Podcast des aktuellen Dienstes abonnieren möchten, kopieren Sie diesen Link (XML) in Ihren Podcatcher. Für iTunes verwenden Sie bitte diesen Link (iTunes).

Sendereihe