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Beiträge

  • Lage an griechischer Grenze spitzt sich zu

    Nach Einschätzung der EU-Grenzschutzagentur Frontex wird sich die Lage an der türkisch-griechischen Grenze in den kommenden Tagen stark zuspitzen. Nach der Ankündigung der Türkei, die Grenzen zur EU zu öffnen, versuchen Tausende Migranten, nach Westeuropa zu gelangen. Laut UN harren rund 13.000 Migranten auf der türkischen Grenzseite zu Griechenland aus. Unter ihnen sollen auch viele Kinder sein.

    Frontex setzte die Alarmstufe für alle EU-Grenzen zur Türkei auf "hoch". Zugleich verstärkte Griechenland seine Einheiten entlang der Grenze zur Türkei weiter. Die Regierung in Athen warf der Türkei vor, Migranten mit falschen Informationen dazu zu bewegen, nach Griechenland und damit in die EU zu kommen.

  • Nehammer: "Kein Durchwinken"

    Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat betont, dass es ganz wichtig sei, dass das EU-Flüchtlingsabkommen mit der Türkei halte. „Es wird kein Durchwinken geben – man muss den Menschen klarmachen, es hat keinen Sinn, sich auf den Weg zu machen“, stellte Nehammer in der ZIB2 klar. Derzeit seien rund 18.000 Menschen aufgrund von "falschen Versprechungen" an der türkisch-griechischen Grenze.

  • Experte: "Neues Türkei-Abkommen notwendig"

    Griechenland hat angesichts des massiven Andrangs von Flüchtlingen nach der türkischen Grenzöffnung die höchste Alarmstufe ausgerufen. Die Türkei hindert seit dem Wochenende Flüchtlinge nicht mehr daran, von ihrem Territorium aus in die EU zu gelangen. Migrationsforscher und Soziologe Gerald Knaus vom Think Tank European Stability Initiative (ESI) sieht darin ein „zynisches Spiel“.


    Die Türkei schaffe Bilder, um politische etwas zu erreichen, erklärte Knaus im Ö1-Gespräch. „Die Zahl der Syrer in der Türkei wächst weiter, gleichzeitig droht schon die nächste große Flucht von Hunderttausenden, vielleicht mehr Menschen aus Nordsyrien“, so Knaus. In dieser Situation habe sich die EU verantwortungslos nicht durchringen können, ein klares Zeichen zu setzen, dass sie die Flüchtlinge in der Türkei weiter unterstützt. „Das rächt sich jetzt“, betonte Knaus. „Wenige Tage nach dem Ende des Türkei-EU-Abkommens merken wir, wir brauchen dringend wieder so ein Abkommen.“ Die Alternative dazu wäre Chaos.

  • Immer mehr Covid-19-Erkrankungen

    Die Zahl der Todesopfer durch die Lungenkrankheit Covid-19 ist weltweit auf mehr als 3.000 gestiegen. In Österreich stieg die Zahl der Erkrankten am Wochenende auf 14. Fast 89.000 bestätigte Erkrankungen gibt es weltweit.

  • Erneut Parlamenstwahl in Israel

    Israel hat am Montag mit der Wahl eines neuen Parlaments (Knesset) begonnen. Rund 6,5 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, die 120 Mitglieder der 23. Knesset in Jerusalem zu bestimmen.


    Es ist bereits die dritte Wahl binnen eines Jahres. Nach Wahlen im April und September 2019 war die Regierungsbildung wegen einer Pattsituation zwischen dem Mitte-Links-Lager und dem rechts-religiösen Lager gescheitert. Nach Umfragen ist auch diesmal ein ähnlicher Ausgang zu erwarten. Die Likud-Partei des rechtskonservativen Regierungschefs Benjamin Netanjahu liegt demnach etwa gleichauf mit dem oppositionellen Mitte-Bündnis Blau-Weiß von Ex-Militärchef Benny Gantz. Königsmacher ist erneut Ex-Verteidigungsminister Avigdor Lieberman.

  • Buttigieg gibt Präsidentschaftsrennen auf

    Kurz vor den Vorwahlen am "Super Tuesday" hat Pete Buttigieg seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten zurückgezogen. "Ich strebe nicht mehr an, der demokratische Präsidentschaftskandidat 2020 zu sein", sagte der 38-Jährige am Sonntagabend in South Bend (Indiana), wo er zuletzt Bürgermeister gewesen war.

  • Ernesto Cardenal gestorben

    Ernesto Cardenal, Dichter, Priester und Revolutionär aus Nicaragua, ist im 96. Lebensjahr gestorben. Cardenal war Kulturminister der Sandinisten und einer der bekanntesten Vertreter der Befreiungstheologie, bis ins Vorjahr noch war er vom Vatikan deshalb vom Priesteramt suspendiert.

  • "Annette" - Heldinnenepos von Anne Weber

    Ein Heldinnenepos nennt die deutsche Autorin Anne Weber ihr neues Buch. Unter dem Titel „Annette“ erzählt sie die Geschichte einer französischen Widerstandskämpferin, ein Leben, im dem sich das 20. Jahrhundert eindrucksvoll widerspiegelt.

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