Ö1 Mittagsjournal

11. März 2020, 12:00

Beiträge

• Corona-Maßnahmen: Verständnis und Sorge
  

  Gestern hat die Regierung das öffentliche Leben auch bei uns deutlich eingeschränkt, um die Corona-Krise in den Griff zu bekommen. Unis sind geschlossen, Veranstaltungen abgesagt, für die Einreise aus Italien gelten strenge Regeln. Alle sind aufgerufen, Sozialkontakte möglichst zu reduzieren, nicht auf Feste zu gehen und nicht auf Urlaub zu fahren.

• Mögliche Corona-Schulsperren: Frage der Kinderbetreuung offen
  

  Schulschließungen zählen zu möglichen weiteren Maßnahmen, die gesetzt werden könnten, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Das wirft zahlreiche Fragen auf. Allen voran, wie und von wem Kinder und Jugendliche, die Pflichtschulen besuchen, künftig betreut werden sollen. Was sagen Elternvertreter zu möglichen Schulsperren?

• Corona: Schule bereitet sich auf Sperre vor
  

  Die Direktorinnen und -direktoren sollen ihre Schulen darauf vorbereiten, dass demnächst zugesperrt wird. Dazu hat sie das Bildungsministerium gestern aufgefordert. Ausflüge, Reisen und Schulveranstaltungen sind schon abgesagt. Die Lehrerinnen und Lehrer sollen Lernmaterialien für Zuhause vorbereiten. Wie die Vorbereitungen laufen, hat sich Veronika Mauler in der Pfeilgasse in Wien angeschaut.

• Wiener Bildungsdirektor: Vorbereitungen laufen
  

  Noch sind die Schulen nicht geschlossen, die Vorbereitungen dazu laufen aber schon, sagt der Wiener Bildungsdirektor Heinrich Himmer. Er hofft auf ein einheitliches Modell. Pläne, die Matura zu verschieben, gebe es aber noch nicht, so Himmer im Ö1 Mittagsjournal.

• Corona: Hilfe für Tourismus-Branche startet
  

  In Österreich ist der Tourismus schwer von der Corona-krise betroffen. Schon in der Vorwoche hat Ministerin Elisabeth Köstinger, ein 100-Millionen-Euro-Paket angekündigt. Der Staat haftet für Kredite, sollten die Betriebe keine mehr bekommen. Heute hat dazu ein weiteres Treffen stattgefunden.

• Corona: Neos fordern Maßnahmen für die Wirtschaft
  

  Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Maßnahmen beschäftigen auch die NEOS. Auch wenn man die Maßnahmen an sich begrüßt und nachvollziehen kann, sei wichtig, dass gerade für Klein- und Mittelbetriebe und für Einpersonenunternehmen etwas getan werde, weil sonst Arbeitsplätze in Gefahr seien. Was das Budget betrifft, befürchten die NEOS, dass angekündigte Reformen nun ausbleiben.

• Corona: FPÖ-Kritik an Regierung
  

  Kritik am Krisenmanagement der Regierung kommt von der FPÖ. Grenzkontrollen oder Fiebertests seien zu spät gekommen, die Grenzen abzuriegeln habe der Gesundheitsminister mit dem falschen Argument verweigert, das Virus kenne keine Grenzen, so FPÖ-Chef Norbert Hofer. Er fordert einen Schulterschluss der Parteien und außerdem ein Maßnahmenpaket für die heimischen Betriebe.

• Italien: Milliarden-Paket gegen Corona-Folgen
  

  Italien ist seit gestern Sperrzone. Die Regierung will die wirtschaftlichen Folgen mit einem Milliarden-Paket abdämpfen, das öffentliche Leben hat sich drastisch reduziert. Dazu ein Gespräch mit Rom-Korrespondentin Katharina Wagner.

• Coronavirus: Dramatische Situation im Iran
  

  Auch der Iran ist schwer vom Corona-Virus betroffen. Laut Regime gibt es rund 8.000 Infizierte und 300 Tote. Rund 70.000 Häftlinge wurden entlassen, damit sich die Viren nicht weiter in den Gefängnissen verbreiten können. Die Staatsgrenzen Richtung Irak und Türkei bleiben geschlossen.

• USA: Bidens Chancen steigen weiter
  

  Nach weiteren Vorwahlen in sechs US-Bundesstaaten sieht es gut aus für Joe Biden. Er hat in mindestens vier Staaten gewonnen. Damit hat Biden seinen Rivalen Bernie Sanders zwar noch nicht endgültig besiegt, dürfte aber nur mehr schwer zu verdrängen sein.

• Zusammenstöße in Venezuela
  

  In Venezuela flammt die schwere wirtschaftliche und politische Krise wieder auf. Gestern kam es zu Demonstrationen, Gegendemonstrationen und Zusammenstößen. Die UNO hat nun einen Bericht veröffentlicht, der die prekäre Lage in Venezuela beschreibt.

• Nach Tod von Rekrut: Neuer Hitzererlass beim Heer
  

  Haben Bundesheer-Verantwortliche fahrlässig gehandelt und dadurch den Tod eines jungen Soldaten bei einem Hitzemarsch verschuldet? Die Staatsanwaltschaft Krems, die die Ermittlungen nach zweieinhalb Jahren eingestellt hat, verneint das. Aber der Anwalt der Mutter des Verstorbenen hat den Antrag gestellt, weiter zu ermitteln. Ein Senat aus drei Richtern wird sich daher noch einmal mit dem Fall befassen. Dass die Vorschriften nicht ideal waren, hat das Bundesheer indirekt selbst eingeräumt.

• ORF: Regierung beschickt Stiftungsrat
  

  Die Bundesregierung hat heute entschieden, wen sie in den Stiftungsrat des ORF schicken wird. Sechs von 35 Mitgliedern sucht die Regierung aus. Die Grünen bekommen nun, wo sie in der Regierung sind, erstmals mehr Einfluss. Der prominenteste Name unter den Neuzugängen ist Lothar Lockl, der den Wahlkampf für Alexander Van der Bellen gemanagt hat. FPÖ-Vertreter Norbert Steger bleibt Vorsitzender des Stiftungsrats.

• Weltschlaftag: Nächtlicher Atemstillstand häufiges Problem
  

  Bis zu einem Viertel der Österreicherinnen und Österreicher leiden an einer Schlafstörung, diese Zahlen veröffentlichten das Institut für Bewusstseins- und Traumforschung und die Medizin Uni Wien anlässlich des Weltschlaftags am 13. März. Am häufigsten sind Ein- und Durschlafprobleme, gefolgt von Schnarchen und damit verbundenen Atemproblemen. Ständige Müdigkeit am Tag, Konzentrationsprobleme und Sekundenschlaf, aber auch Depressionen, Herz-Kreislaufprobleme und ein schlechtes Immunsystem können die Folge von dauerhaften Schlafstörungen sein.

• Corona: Alle Bundesmuseen schließen
  

  Die Bundesmuseen bleiben ab sofort bis auf weiteres geschlossen. Zu diesem Erlass hat sich vergangene Nacht das Bundeskanzleramt mit Vertreter des Krisenstabs durchgerungen. Weitere Museen wie das Wien Museum oder das Leopold Museum, die nicht zu den Bundesmuseen gehören, schließen sich freiwillig an. In den Bundesländern wird derzeit noch verhandelt.

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