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Beiträge

  • Tirol und Vorarlberg sperren Orte

    Wenn aus einer Schischaukel ein potentieller Coronavirus-Verteiler wird, dann ist Gefahr im Verzug, das ist mittlerweile auch in Tirol bzw. Vorarlberg gesickert. Nach St. Anton und dem Paznaun mit Ischgl und den Vorarlberger Gemeinden am Arlberg sind gestern Abend auch die Tiroler Wintersportorte St. Christoph sowie Sölden unter Quarantäne gestellt worden.

    In Deutschland häufen sich die Berichte über Urlauber, die sich in Sölden infiziert haben dürften - wie in Ischgl war der Hotspot offenbar auch in Sölden eine Apres Schi Bar. Vizekanzler Werner Kogler hat alle, die in den letzten Wochen in Tirol waren, aufgefordert, sich in Selbstisolation zu begeben.

  • Tests nach Aufenthalt in Risikogebiet

    Auch der stellvertretende Direktor des Wiener AKH, Florian Thalhammer, bezeichnet Tirol als Risikogebiet, er ist auch Mitglied im Krisenstab der Bundesregierung. Ganz grundsätzlich betont er gestern Abend in der ZiB2 aber, dass für Tests auf das Coronavirus nach wie vor der Aufenthalt in Risikogebieten bzw. Risikokontakte maßgeblich seien.

  • Einreisestopp in EU-Länder

    Wenn an der deutsch-österreichischen Grenze Lkw mit medizinischer Schutzausrüstung festsitzen oder Ungarn EU-Bürger viele Stunden lang an der Durchreise in ihre Heimatländer Rumänien und Bulgarien hindert, dann zeigt das einmal mehr, dass den Mitgliedstaaten im Notfall das eigene Hemd näher ist als der Rock in Brüssel.

    Aber vielleicht ändert sich das innereuropäische Grenzregime. Auf einem Videogipfel haben die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten gestern Abend ein 30tägiges Einreiseverbot beschlossen. Was aus Sicht der Kommission mit der Hoffnung verknüpft ist, dass die nationalen Grenzbalken bald wieder hochgehen.

  • Budgetrede wird Erklärung

    Alle Vor-Corona-Bugdetplanungen sind Makulatur, die für heute geplante Budgetrede des Finanzministers wird abgesagt, erstmals seit 1953, darauf haben sich die Nationalratsparteien gestern Abend geeinigt.

    Stattdessen wird Finanzminister Gernot Blümel am Freitag eine Erklärung abgeben, eine Art Budgetrede light, das sagt Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka.

  • Debatte über Verschiebung der Schulferien

    Der Corona-bedingte Ausnahmezustand hat im Schulwesen zu einem Großexperiment geführt: fast alle Schülerinnen und Schüler lernen zu Hause, via Computer oder aber mit Unterlagen auf Papier. Die Eltern werden zu Hauslehrern, auch familiär ist es ein großangelegter Feldversuch. Er läuft zumindest bis inklusive Osterferien, also vier Wochen.

    Dass die Zentralmatura, geplant ab Anfang Mai, zumindest auf Mitte Mai verschoben wird, hat Bildungsminister Heinz Faßmann gestern angekündigt. Unter den Bildungsdirektoren des Landes herrscht indes Uneinigkeit darüber, ob bei einer längeren Dauer des Ausnahmezustandes das Schuljahr in den Sommer hinein verlängert werden soll. Es gibt Pro- wie Kontrastimmen dazu.

  • Faßmann: Verschiebung der Zentralmatura fix

    In der aufgekommenen Debatte über eine Verschiebung der Schulferien in den Juli, ruft Bildungsminister Heinz Faßmann zu Geduld auf. Man halte heute bei Tag drei einer neuen Schule und das System habe bewiesen, dass es flexibel sei. Nachgedacht werde natürlich über Vieles, aber bis zu den Sommerferien sei es noch lange. Jetzt gelte es erstmal die nächsten Wochen gut über die Runden zu bekommen. Fest stehe aber die Verschiebung der Zentralmatura auf Mitte Mai frühestens, so Faßmann im Ö1-Morgenjournal.

  • Baustellenbetrieb geht weiter

    Geschlossene Schulen und Geschäfte, Ausgangsbeschränkungen, wohin man schaut - eine große Branche sitzt aber noch zwischen allen Sesseln, die Baubranche. Und da drängen jetzt Gewerkschaft und Bundesinnung Bau auf - wie sie unisono meinen - überfällige Klärungen. Die Gewerkschaft kritisiert, dass Bauarbeiter in der Corona-Krise offenbar weniger schützenswert seien als andere Beschäftigte. Barbara Stanton und Veronika Mauler haben sich in der Baubranche und auf Baustellen umgehört.

  • Weitere Vorwahlsiege für Biden

    Im Schatten der Corona-Krise stehen auch die USA. Dort ist eine Vorwahl der Demokraten gestern aus Krisenvorsorgegründen abgesagt worden, die anderen drei, darunter Florida, hat - wieder - Joe Biden gewonnen.

  • Paul Celans Todesfuge: Eine Entstehungsgeschichte

    Das Jahr 2020 ist auch ein Celan-Gedenkjahr. Vor 100 Jahren wurde Paul Celan als Paul Antschel geboren, vor 50 Jahren verstarb der Dichter und Schöpfer der berühmten „Todesfuge“. Aus diesem Anlass hat der deutsche Literaturwissenschafter Thomas Sparr ein Buch über die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des Textes geschrieben. „Todesfuge. Biographie eines Gedichts“ ist bei DVA erschienen. Judith Hoffmann hat es gelesen und den Autor telefonisch erreicht.

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