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  • Platter stellt Tirol unter Quarantäne

    Das Wort Quarantäne frisst sich langsam, aber sicher in unser aller Leben. Im Versuch, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, wurden erst einzelne Orte oder Talschaften unter Quarantäne gestellt, zuletzt das Gasteiner- und das Großarltal sowie die Gemeinde Flachau in Salzburg. Spät abends veröffentlichte der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter auf Facebook dann ein Video mit einem bemerkenswerten nächsten Schritt.

    Nach Tirol einreisen darf demnach nur mehr, wer in Tirol zu Hause ist oder dort in der kritischen Infrastruktur arbeitet, in einem Spital etwa. Der Warenverkehr bleibt laut Platter unter bestimmten Voraussetzungen gestattet.

    Und erstmals waren in dem Video vom Tiroler Landeshauptmann leise selbstkritische Töne zur Kritik am Tiroler Krisenmanagement zu vernehmen.

  • Auch Kuranstalten schließen

    Details der Tirol-Quarantäne waren gestern spätabends noch nicht bis Wien gedrungen, Gesundheitsminister Rudolf Anschober äußerte sich aber zustimmend, ganz grundsätzlich. In der Zib2 kündigte er außerdem weitere Maßnahmen der Bundesregierung an, etwas die Totalsperre der Kuranstalten und Rehabilitationseinrichtungen ab Samstag.

  • Milliarden-Paket der Regierung

    Von den gesundheitspolitischen Maßnahmen der Bundesregierung zu den finanzpolitischen. Plötzlich ist möglich, was nicht möglich erschien. "Koste es, was es wolle", lautet die Devise der Bundesregierung, sie hat gestern ein Hilfspaket von 38 Milliarden Euro präsentiert, das ist die Hälfte ungefähr des letztjährigen Budgets.

    Allzuviele Details sind zu diesem Hilfspaket noch nicht bekannt, einige zumindest konnte Stefan Kappacher schon in Erfahrung bringen.

  • Budgetexpertin zum Hilfspaket

    Die Summe klingt gewaltig, eigentlich unvorstellbar groß - 38 Milliarden Euro, aber nur einen Teil des Geldes wird der Staat tatsächlich ausgeben. Margit Schratzenstaller, Budgetexpertin des Wirtschaftsforschungsinstitutes, Wifo, mit einer Einschätzung der Maßnahme:

  • Abstand halten fällt schwer

    Gebetsmühlenartig wiederholt die Regierungsspitze, wiederholen Gesundheitsexperten in diesen Tagen die elementaren Grundregeln zur Vorsorge gegen das Virus: Händewaschen, rausgehen nur - wenn man zur Arbeit, einkaufen oder jemanden betreuen muss.

    Spazierengehen oder Radfahren, allein oder mit den Personen aus dem eigenen Haushalt bleibt uns freigestellt, immer mit der Auflage des Sicherheitsabstandes von einem Meter zu anderen Menschen.

    Das fällt nicht nur Kindern schwer, auch vielen älteren Menschen, die eigentlich zur Corona-Risikogruppe zählen.

  • Merkel: Große Herausforderung

    International greifen immer mehr Staaten zu immer drastischeren Maßnahmen und die verantwortlichen Politiker zu immer drastischeren Sprachbildern. Von einem Krieg gegen einen unsichtbaren Feind, hat etwa Frankreichs Präsident Macron gesprochen. Deutlich zurückhaltender, auch bei den verordneten Maßnahmen, war in den vergangenen Tagen Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel.

    Sie hat sich gestern in einer Fernsehansprache an die Deutschen gewandt, die Kriegsrhetorik vermied sie auch dabei, sprach aber doch von der größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg.

  • Weiter kritische Lage in Italien

    Wer immer unsicher ist, ob die hierzulande und andernorts in anderen Staaten getroffenen Maßnahmen nicht vielleicht doch übertrieben sind, der mag einen Blick nach Italien riskieren. 35.000 Infizierte gibt es dort und mehr als 2.900 Todesfälle. Im Zentrum der italienischen Corona-Krise liegt die Provinz Bergamo, dort wiederum die kleine Stadt Alzano Lombardo. Der dortige Bürgermeister hat ORF-Korrespondentin Katharina Wagner erzählt, was das Virus in seiner Stadt angerichtet hat.

  • Großbritannien schließt Schulen

    Großbritannien wollte bis vor Kurzem einen Sonderweg gehen. Das Virus, so die Idee, sollte sich unter den Jungen möglichst schnell verbreiten, die älteren, die Risikogruppen, sollten auf lange Zeit zu Hause bleiben. Allzulange hat Premier Boris Johnson das aber nicht durchgehalten, wohl auch unter dem Druck von Prognosen, die von Zehntausenden Toten gesprochen haben. Ganz geschmeidiger Populist rudert Johnson jetzt zurück und lässt alle Schulen schließen.

  • Einkaufen im österreichischen Online-Handel

    Sie würden sich gerne in diesen Zeiten ein Buch zulegen, zur Ablenkung, oder was Schönes kaufen? Fehlanzeige, weil ja die Geschäfte geschlossen sind. Dass die Online-Einkaufsalternative nicht automatisch Amazon oder Zalando heißen muss - es gibt ja auch in Österreich jede Menge Onlineshops - das versuchen derzeit mehrere Initiativen zu vermitteln.

  • Musik von den "Strottern" jetzt online

    Online, im Homeoffice arbeiten derzeit auch viele Künstler. Ein Lied pro Tag veröffentlicht etwa das Wienerlied-Duo „Die Strottern“. Am 15. Mai sollten Klemens Lendl und David Müller bei der Eröffnung der Wiener Festwochen spielen, die noch nicht abgesagt worden sind. Eine Entscheidung soll in der kommenden Woche fallen.

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