Ö1 Journal um acht

Beiträge

  • Supermärkte sperren um 19.00 Uhr

    Gewerkschaftsbund und Wirtschaftskammer haben sich auf ein Schutzpaket für die Mitarbeiter im Handel geeinigt. Die Geschäfte werden demnach nur mehr bis 19 Uhr offen halten, es wird mehr bzw. bessere Hygienemaßnahmen geben und Risikogruppen sollen keinen Kundenkontakt mehr haben. Gelten wird das nicht nur für den Lebensmittelhandel, sondern für alle Geschäfte, die jetzt noch offen haben dürfen. In einem weiteren Schritt wollen die Sozialpartner auch Schutzmaßnahmen für andere Branchen regeln, z.B. die Post- und Paketzusteller.

    Die Zunahme bei der Arbeitslosigkeit, mehr als 70.000 Arbeitslose seit dem Wochenende, versetzt ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian in Rage, umso mehr als das neue Kurzarbeitsmodell ja genau das verhindern sollte, so ein hörbar erzürnter ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian gestern Abend in der ZiB2.

    Verwirrung gab es gestern um eine Verordnung des Gesundheitsministers, die eine Pflicht zur Telearbeit oder Homeoffice vorsieht, sofern die jeweilige Arbeit auch außerhalb des Arbeitsplatzes geleistet werden kann. Spätabends hieß es dann aus dem Ministerium, diese Telearbeits-Pflicht werde nicht kommen, die Verordnung noch einmal überarbeitet.

  • Mindestabstand: Strafen bei Nichteinhaltung

    Seit Mitternacht ist die neue, zum Teil verschärfte COVID19-Verordnung des Gesundheitsministers in Kraft. Die Ausgangsbeschränkungen mit der Ein-Meter-Abstand-Regel bleiben, neu ist etwa ein Betretungsverbot für Sportplätze. Kuranstalten und teils auch Reha-Einrichtungen sind für Patienten jetzt gesperrt. Und wer außerhalb der eigenen 4 Wände den Mindestabstand von 1 Meter zu Anderen nicht einhält, muss jetzt mit saftigen Strafen rechnen. Einige Unbelehrbare mussten diese Erfahrung bereits machen, so Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl.

  • Budgeterklärung im Nationalrat

    Die Regierung hat Mitte der Woche ihr Corona-Hilfspaket auf 38 Milliarden Euro aufgestockt. Mit dieser beachtlichen Summe sollen Unternehmen und Arbeitnehmer wenn nicht ganz unbeschadet so doch zumindest glimpflich durch die Krise kommen. Das Budget ist damit vorerst Makulatur. Heute wird der Nationalrat weitere umfangreiche Gesetzesnovellen rund um die vielen Herausforderungen beschließen, vor die uns das Coronavirus stellt.

  • Coronakrise trifft sozial Schwache

    74.000 neue Arbeitslose von Montag bis Mittwoch - das hat das AMS, das Arbeitsmarktservice, gestern Abend gemeldet. Vor allem für jene, die bisher schon nicht viel hatten wird die globale damit zur ganz persönlichen Wirtschaftskrise. Soziale Einrichtungen fordern deshalb, dass Delogierungen ausgesetzt werden, und auch Strom und Gas selbst bei Zahlungsverzug weiterfließen sollen.

  • Schuldnerberater erwarten Ansturm

    Wenn Einnahmen komplett wegbrechen, bzw. Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit die Einnahmen reduzieren, trifft das jene am härtesten, die ohnehin schon wenig haben. Ihnen bleibt jetzt noch weniger als zuvor oder sie stehen überhaupt finanziell vor dem Nichts. Angesichts der aktuellen Entwicklungen erwarten die Schuldenberatungsstellen einen enormen Ansturm, ähnlich wie derzeit beim AMS. Dazu Clemens Mitterlehner, Geschäftsführer der Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen ASB.

  • Veneto: Flächendeckende Tests

    Im Kampf gegen die fortschreitende Ausbreitung des Corona-Virus geht die norditalienische Region Veneto seit einigen Tagen einen eigenen, aufwendigen, aber hoffentlich wirksamen Weg: man testet flächendeckend jede und jeden im Umkreis eines Infizierten.

  • Ausgangssperre in Kalifornien

    10 Punkte hat sich US-Präsident Trump kürzlich selbst für sein Management des Coronavirus gegeben. Die Zahl der Menschen, die sich nachweislich infiziert haben, ist mittlerweile aber auf mehr als 14.000 gestiegen. In dem riesigen US-Bundesstaat Kalifornien gilt deshalb ab sofort eine Ausgangssperre ähnlich wie bei uns, und die USA haben den G7-Gipfel abgesagt, der im Juni hätte stattfinden sollen.

  • Probleme in der 24-Stunden-Pflege

    Jedes EU-Land hat zuletzt im Versuch die Ausbreitung des Virus zu stoppen, mit Grenzschließungen und Quarantäneregelungen reagiert. Das stellt zehntausende Pflegebedürftige und ihre 24-Stunden Pflegekräfte aus Rumänien, der Slowakei oder Ungarn vor massive Probleme. Seit Mitternacht gelten an den Grenzen weitere Verschärfungen, die eine Einreise nach Österreich zusätzlich erschweren.

  • Ärztekammer: Ordinationen offen

    Die Corona-Epidemie stellt das gesamte Gesundheitssystem vor riesige Herausforderungen - auch die niedergelassenen Ärzte. Und diese wehren sich jetzt gegen Berichte von Patienten, die angeblich keinen Arzt finden, der sie behandelt. Auch Patientenanwälte haben diese Kritik zuletzt aufgegriffen. Die Wiener Ärztekammer kontert: in Wien haben 90 Prozent der Kassenordinationen geöffnet.

  • Entwarnung für Scheidungskinder

    Scheidungskinder sollen auch in Corona-Zeiten weiterhin beide Elternteile sehen dürfen. Das hat das Justizministerium nach massiver Kritik der Opposition jetzt klargestellt. In einem neuen Erlass des Gesundheitsministeriums soll das nun geregelt werden

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