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  • EU erwägt neuen Euro-Rettungsschirm

    Keiner weiß, wie lange die Corona-Krise in Europa noch dauern wird - aber eines ist jetzt schon klar - sie hat das wirtschaftliche Leben in vielen Bereichen komplett lahmgelegt. Die Wirtschaft könnte dadurch heuer EU-weit um 5 Prozent schrumpfen.

    Jetzt kommen wieder Maßnahmen ins Spiel, die wir noch von der Finanzkrise vor 10 Jahren kennen. Zum Beispiel der Euro-Rettungsschirm, der seinerzeit Griechenland vor dem Staatsbankrott gerettet hat.

    Die EU-Finanzminister haben am Abend diese Möglichkeit ausgelotet, die Entscheidung darüber überlassen sie morgen den Staats- und Regierungschefs.

  • "Euro-Rettungsschirm reicht für den Anfang"

    Die EU will eine starke gemeinsame Antwort auf die Krise geben, dazu soll es jetzt auch Geld aus dem Euro-Rettungsschirm ESM geben. Gemeinsam mit dem, was die EZB macht, mit dem was auch die einzelnen EU-Länder machen: das alles zusammengenommen, könnte reichen, um die Krise zu meistern, sagt der Finanzexperte und Europakenner Thomas Wieser - er war in Brüssel jahrelang an entscheidender Stelle aktiv, als es darum ging, die Euroschuldenkrise zu überstehen. Es hänge aber viel davon ab, wie lange die Krise dauert. Jedenfalls müsse schnell gehandelt werden.

  • Soforthilfe aus dem Härtefonds

    Nicht nur auf europäischer Ebene geht es derzeit um die Frage, wie wir gut durch die wirtschaftliche Krise kommen. Auch in Österreich spielen die ursprünglichen Budgetpläne derzeit keine Rolle mehr. Unter anderem wird es schon bald Soforthilfe aus dem sogenannten Härtefonds geben. Insgesamt geht es um eine Milliarde Euro, und Anträge können noch diese Woche gestellt werden, sagt Vizekanzler Werner Kogler:

  • Bergamo: Zuviel Zeit verloren

    Zur medizinischen Krise, die das Corona-Virus auslösen kann: das zeigt sich seit Wochen besonders dramatisch im Norden Italiens, in der Provinz Bergamo. Von dort erreichen uns Bilder von überfüllten Krankenhäusern und völlig erschöpften Ärzten.

    Katharina Wagner hat mit dem Bürgermeister der Stadt Bergamo gesprochen, und er erzählt von den Fehlern, die in seiner Stadt gemacht worden sind:

  • Indien: Ausgangssperre für 1,3 Milliarden

    Weltweit breitet sich das Virus weiter aus, und das führt dazu, dass auch in immer mehr Ländern Ausgangssperren verhängt werden. Seit Mitternacht ist das auch in Indien so: 1,3 Milliarden Menschen sollen zu Hause bleiben. Die Ausgangssperre gilt vorerst für drei Wochen.

    Die Menschen haben auf die Entscheidung mit Panikkäufen reagiert, und es dürfte nicht leicht werden, die Ausgangssperren und Hygiene-Vorschriften einzuhalten.

  • Pflegekräfte: Regierung stellt Hilfe bereit

    Zu den Auswirkungen der Krise auf die Pflege: Nachdem rund herum die Grenzen dicht gemacht werden, wird es für Pflegekräfte aus dem Ausland mehr als schwierig, in Österreich zu arbeiten. Die Regierung will jetzt rund 100 Millionen Euro für die Pflege bereitstellen, um Notsituationen abzuwenden. Auch die Bestimmungen für Zivildiener sollen gelockert werden.

    Die Hilfsorganisationen reagieren positiv, fordern aber noch weitere Schritte.

  • Pflege: Enormer psychischer Druck

    Die Regierung sorgt jetzt mit 100 Mio. Euro vor, damit kein Pflegenotstand entsteht, wenn 24-Stunden-Kräfte nicht mehr kommen können bzw. pflegende Angehörige selbst wegen Corona ausfallen. Betroffen sind etwa eine Million Menschen in Österreich, sagt Birgit Meinhard-Schiebel, sie ist grüne Gemeinderätin in Wien, und auch Präsidentin der Interessengemeinschaft Pflegender Angehöriger. Sie verweist auf den finanziellen Aspekt in den Familien, aber auch auf den psychischen Druck für Pfleger und zu Pflegende.

  • Hürden für Produktion von Schutzbekleidung

    Schutzbekleidung für Ärzte und Spitalsmitarbeiter ist derzeit am Weltmarkt nur schwer zu bekommen, sagt die Regierung. Aber immerhin, das Rote Kreuz hat jetzt im Auftrag des Staats doch einiges bestellen können, unter anderem in China.

    Und jetzt haben auch österreichische Betriebe mit der Produktion begonnen. Es gibt allerdings bürokratische Hürden.

  • Hörspiel "Reise nach Comála"

    Vor einer Woche hätte im Wiener Konzerthaus das Live-Hörspiel „Reise nach Comála“ stattfinden sollen. Die Produktion des Solistenensembles „Phace“ beruht auf dem Roman „Pedro Páramo“. Jetzt ist es als zweistündiges Hörspielerlebnis für zu Hause im Internet frei zugänglich.

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