Ö1 Mittagsjournal

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) ist bei Edgar Weinzettl "Im Journal zu Gast."

Beiträge

  • Faßmann: "Betreuung in Schulen gewährleistet"

    Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat am Freitag den Zeitplan zur Wiedereröffnung der Schulen vorgestellt. Ab Mitte Mai sollen die Schulen im „Schichtbetrieb“ wieder losgehen. Die Klassen werden geteilt und haben abwechselnd Schul- und Hausübungstage. Auch für die Hausübungstage soll es laut Faßmann aber eine Betreuung für die Kinder an den Schulen geben. „Natürlich hoffe ich, dass nicht alle Eltern ihre Kinder in die Schule schicken“, sagte Faßmann im Ö1-Gespräch. Es seien aber Vorkehrungen getroffen, dass Kinder in separaten Klassen die Möglichkeit haben, dort ihre Hausübungen zu machen.


    Laptops, die das Bildungsministerium bestellt hatte, sollen bis Mai geliefert werden, wenn die meisten Schüler schon wieder die Schule besuchen. Dass das ein Ausdruck der überbordenden Bürokratie im Schulsystem ist, könne er nicht ganz vom Tisch wischen, gesteht Faßmann ein. „Wenn wir einmal Zeit hätten und ich viele gute Juristen, dann würde ich sagen: Neukodifizierung des gesamten Schulrechts – das wäre schon so eine Sache“, sagte Faßmann.


    In sehr vielen Schulen gibt es kein Warmwasser, keine Seife und keine Papierhandtücher. Damit wird es schwierig die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen einzuhalten. „Da muss man realistisch sein und sagen, wir können die Versäumnisse im Schulneubau, die es sicherlich auch gegeben hat, nicht jetzt aufholen“, betonte Faßmann. Wasserzugänge könnten nicht neu eingebaut werden, als Alternative sollten Desinfektionsmittel vorhanden sein. „Das eine oder das andere sollte da sein“, versicherte der Minister.

  • Statistik Austria konkretisiert Todesfalldaten

    Seit Anfang dieser Woche weist die Statistik Austria die Zahl der Todesfälle zeitnah und wöchentlich aus. Es sollen bald auch aktuelle Zahlen zu den Todesursachen veröffentlicht werden. Hintergrund ist das große Interesse an diesen Daten wegen der Coronavirus-Pandemie.


    „Wir hoffen, dass wir in zwei, drei Wochen dann auch erste Ergebnisse über die Todesursachen der Verstorbenen von Ende März, Anfang April veröffentlichen können“, sagte Alexander Wisbauer von der Statistik Austria im Ö1-Gespräch. Denn die Statistik wird zeigen, wie viele Todesfälle dem Coronavirus zugeordnet werden und welche anderen Todesursachen im Schatten von COVID-19 in welchem Ausmaß zugenommen haben.

  • EU-Kommissar: "Krise hält EU noch Jahre in Atem"

    Die Coronavirus-Pandemie ist auch eine Bewährungsprobe für den Zusammenhalt der Europäischen Union. Während viel EU-Mitgliedsländer auf nationale Maßnahmen setzen, bemüht sich die EU-Kommission um ein Mindestmaß an Koordination. Als nach dem Hilferuf aus Italien fast keine Angebote von anderen EU-Ländern kamen, sei das „ein kritischer Punkt“ gewesen, erklärte der EU-Katastrophenschutzkommissar Janez Lenarcic im Ö1-Gespräch. Aber in der Zwischenzeit sei dann doch wieder Einiges in Gang gekommen. So seien etwa italienische Patienten in anderen EU-Ländern behandelt worden, zudem würden medizinische Teams aus anderen Ländern Italien dabei unterstützen, den Betrieb aufrechtzuerhalten.


    „Es wird darauf ankommen, ob die EU ihren Anspruch auf Solidarität in Zukunft einlösen kann“, sagt Lenarcic zum künftigen Zusammenhalt der EU. Vor allem der wirtschaftliche Aufbau werde dabei entscheidend sein. Es sei klar, die Krise werde Europa auf Monate und Jahre hinaus in Atem halten.

  • Ungarn bereitet sich auf Coronavirus-Höhepunkt vor

    Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban erwartet in der ersten Maiwoche den Höhepunkt der Coronavirus-Krise in seinem Land. Nach offiziellen Angaben gibt es mehr als 2.400 Infektionsfälle und mehr als 250 Todesfälle durch das Virus in Ungarn.

  • Konflikt um Polens Präsidentenwahl

    Polens Gesundheitsminister hat sich angesichts der Corona-Krise für die Verschiebung der Präsidentschaftswahl ausgesprochen. Es sei "die einzig sichere Option", die für den kommenden Monat anberaumte Wahl auf 2022 zu verlegen, sagte Minister Lukasz Szumowski. Die Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) steht wird stark kritisiert, weil sie die Abstimmung trotz der Pandemie weiterhin am 10. Mai abhalten will.

  • "Desinfektionsmittel spritzen": Trump spricht von Sarkasmus

    Nachdem US-Präsident Donald Trump mit seinen Äußerungen über mögliche Desinfektionsmittel-Injektionen für Corona-Patienten für Fassungslosigkeit gesorgt hat, ist er nun zurückgerudert. "Ich habe eine sarkastische Frage an Reporter wie Sie gestellt, nur um zu sehen, was passiert", sagte Trump am Freitag zu Journalisten im Weißen Haus.


    Trump hatte am Donnerstagabend angeregt, eine Behandlung von Coronavirus-Patienten mit Lichtbestrahlung oder sogar der Injektion von Desinfektionsmitteln zu prüfen. Auch die US-Gesundheitsbehörde CDC sah sich zu einer Klarstellung genötigt. Die Krisenmanagement-Behörde des Bundesstaates Maryland berichtete, sie habe bereits Anrufe von Bürgern mit Fragen zum Einsatz von Desinfektionsmitteln gegen Covid-19 erhalten.

  • Luftverbesserung durch weniger Kohleverbrennung

    Die Natur kann durch den Lockdown in der Coronavirus-Krise aufatmen. Unter anderem führen die notwendigen Einschränkungen zu einer deutlich besseren Luftqualität. Satellitenbilder liefern dazu eindeutige Aufnahmen - etwa aus China, wo immer noch viel Energie aus Kohleverbrennung gewonnen wird.


    In der zentralchinesischen Provinz Hubei, wo die Pandemie ihren Ausgang nahm sei sofort die Menge an Feinstaub gesunken, erklärt Guy Brasseur vom Hamburger Max Planck Insitut im Ö1-Gspräch. Gesunken seien die Anteile von Stickoxid und Schwefeldioxid, das vor allem Kohlekraftwerke ausstoßen.

  • Händler setzen auf "Click and Collect"

    Geschäfte mit großen Geschäftsflächen dürfen erst ab 2. Mai wieder aufsperren. Das hatte viel Unverständnis für die Coronavirus-Maßnahmen der Regierung ausgelöst. Einige Händler wie Hervis und Thalia setzen deswegen auf „Click an Collect“. Dabei können Kunden Waren online bestellen und dann vor den Filialen abholen.

  • Mehr Schutz bei Gewalt in Familien gefordert

    Im Zuge der Ausgangsbeschränkungen und der angespannten Situation durch die Coronavirus-Pandemie erwarten Opferschutzorganisationen, dass die Gewalt in Familien und damit vor allem gegen Frauen und Kinder deutlich zunehmen wird.
    Das Betretungs- oder Annäherungsverbot biete da den Opfern zu wenig Schutz, sagte Rosa Logar, Leiterin der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie, im Ö1-Gespräch.

  • Betreutes Wohnen in Zeiten der Pandemie

    Mehr als 13.000 Kinder und Jugendliche werden in Österreich im Rahmen der "vollen Erziehung" betreut. Das heißt, sie können nicht bei ihren Eltern aufwachsen, sondern leben bei Pflegeeltern und in Wohngemeinschaften. Wie die Coronavirus-Krise den Alltag in der Mädchen-WG „Die Brücke“ in Bad Ischl in Oberösterreich verändert hat, berichtet das Ö1-Mittagsjournal.

  • Unterricht an Musikschulen umgestellt

    Rund 200.000 Schülerinnen und Schüler besuchen österreichweit Musikschulen - doch die Zuständigkeit dieser Schulen ist kompliziert und je nach Bundesland unterschiedlich geregelt. Gemeinsam ist den Musikschulen aber, dass auch sie auf Distance Learning umstellten und sich auf den Unterricht in den Schulen unter neuen Bedingungen vorbereiten.

  • Neues Album von australischer Band RVG

    Die Popwelt Australiens scheint in der europäischen Wahrnehmung noch immer ein entfernter Kontinent zu sein. Dabei gibt es dort eine Reihe junger Musiker und Bands, die die Vitalität der dortigen Musikszene unterstreichen - etwa Romy Vager. Ihre Band RVG (Romy Vager Group) hat jetzt ihr zweites Album „Feral“ veröffentlicht.

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