Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Deutlich niedrigere Corona-Dunkelziffer in Österreich

    Weniger als 1.800 Menschen sind derzeit in Österreich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert; insgesamt sind bisher gut 15.500 positiv getestet worden. Aber könnten in Wahrheit schon viel mehr Menschen eine Infektion hinter sich haben, ohne es zu bemerken? Anfang April hat das Sora-Institut ausgerechnet, dass damals rund 28.000 Menschen infiziert waren; positiv getestet waren gut 12.000. Damit ist die Dunkelziffer viel kleiner als viele angenommen haben, die von der Herden-Immunität träumen. Heute hat die Statistik Austria eine Untersuchung vorgestellt. Da kommt eine noch kleinere Dunkelziffer heraus.

  • Negativ-Rekord: Mehr als 571.000 Arbeitslose im April

    Die Corona-Krise lässt so viele Menschen arbeitslos werden wie noch nie. Im April sind in Österreich mehr als 571.000 Menschen ohne Arbeit gewesen, um fast 60 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosigkeit steigt in allen Altersgruppen, in allen Branchen und in allen Bundesländern. Die Arbeitslosenrate liegt bei nahezu 13 Prozent.

  • AMS: "Das Schlimmste heuer wohl überstanden"

    Die Corona-Pandemie wirkt sich weiterhin drastisch auf den Arbeitsmarkt in Österreich aus. Die Arbeitslosenzahlen sind nach einem absoluten Rekordwert Ende März im April weiter gestiegen. Dazu ein Gespräch mit einem der beiden Vorstände des Arbeitsmarkt-Service, Herbert Buchinger. Er rechnet damit, dass die Arbeitslosigkeit erst im Jänner 2021 wieder auf einen neuen Höhepunkt zusteuert. Die Corona-Kurzarbeit dürfte nach dem Auslaufen im Herbst nicht mehr verlängert werden, meint Buchinger im Ö1-Mittagsjournal-Interview.

  • Bundesrat tagt zu Änderungen im Epidemiegesetz

    Am Nachmittag kommt der Bundesrat zu einer Sondersitzung zusammen: Die Länderkammer im Parlament stimmt über die Corona-Gesetze ab, die der Nationalrat in der Vorwoche beschlossen hat. Besonders umstritten sind Änderungen im Epidemiegesetz. Die wollen Sozialdemokraten und Freiheitliche beeinspruchen, sie sehen Grundrechte wie die Versammlungsfreiheit in Gefahr. SPÖ und FPÖ haben zwar zusammen eine Mehrheit im Bundesrat, lange können sie Gesetze aber nicht blockieren.

  • Italien: Erste Lockerungen der Corona-Maßnahmen

    In Italien steht die Regierung unter Druck, das Land wieder zu öffnen. Sie geht es aber vorsichtig an, heute beginnt "Phase 2" mit leichten Lockerungen. Konkret heißt das: Rund vier Millionen Menschen in Industrie und Baubranche dürfen wieder arbeiten. Und auch die Parks sind nach zwei Monaten wieder geöffnet.

  • Armut in Spanien nimmt stark zu

    Die Corona-Krise sorgt in allen Ländern auch für einen wirtschaftlichen Einbruch. Spanien, das mit inzwischen über 25.000 Toten von der Pandemie besonders stark getroffen wurde, hat mit scharfen Maßnahmen gegengesteuert. Betriebe, Geschäfte und Fabriken wurden geschlossen, Millionen Kurzarbeiter werden vom Staat finanziert. Die Zahl der Haushalte, die keinerlei Einkommen haben, wird auf eine Million geschätzt. Dabei hat sich Spanien gerade erst von den Folgen der Finanzkrise so halbwegs erholt. Die jetzige Krise werden vor allem jene zu spüren bekommen, die schon bisher wenig gehabt haben.

  • ECDC-Chefin versucht Fehleinschätzung zu argumentieren

    Haben Sie schon was von der EU-Behörde ECDC gehört? Vermutlich nicht. Dabei sollte sie eigentlich derzeit gefragt sein wie noch nie. Denn es handelt sich bei ECDC um die EU-Behörde für Seuchen-Bekämpfung. Die gibt es seit 15 Jahren und sie hat in der aktuellen Krise nicht gerade ihre Schlagkraft bewiesen. Noch Mitte Februar hat die Behörde das Risiko als gering bis moderat eingestuft. Heute stand die Direktorin den Abgeordneten im EU-Parlament Rede und Antwort.

  • Infektiologe: "Geeignetes Corona-Mittel dauert noch"

    Ein Corona-Impfstoff wäre der ganz große Durchbruch. Aber natürlich wäre auch ein Medikament ein enormer Fortschritt, wenn man den gefährlichen Verlauf der Krankheit einfangen könnte. Da kommt Hoffnung aus den USA: Dort wurde am Freitag Remdesivir für die Covid-Therapie zugelassen. Der Chef-Epidemiologie der US-Regierung, Antony Fauci, hat große Hoffnungen geweckt. Remdesivir ist eines jener Medikamente, das schon seit Wochen ausprobiert wird, auch in Österreich. Aber ein Mittel, das uns alle Sorgen nimmt, ist in nächster Zeit noch nicht in Sicht, wie der Infektiologe Günter Weiss von der Med Uni Innsbruck im Ö1-Mittagsjournal-Interview sagt.

  • Österreich hinkt bei schnellem Internet hinterher

    Die Menschen waren viel zu Hause zuletzt. Und dort viel im Internet. Seit Mitte März wurde in Österreich um die Hälfte mehr telefoniert, auch meist über das Internet und die Datennutzung ist um 40 Prozent gestiegen. Die Mobilfunkbetreiber sagen, alles im Griff, die Verbindungen hätten gut funktioniert. Viele Nutzer haben jedoch mit stockenden Verbindungen gekämpft.

  • Suche nach digitalen Unterrichtsstrategien

    Seit sieben Wochen sind Schülerinnen und Schüler zu Hause und werden aus der Ferne unterrichtet. Wo der Unterricht funktioniert und wo nicht und welche Konsequenzen der digitale Ersatzunterricht für sozial benachteiligte Schüler hat, das will aktuell ein Forschungsprojekt in Wien herausfinden. Heute startet man mit der Onlinebefragung von Lehrerinnen und Lehrern der Sekundarstufe.

  • Brasilien: Anhänger von Bolsonaro fordern Militärintervention

    In Brasilien leistet sich die Regierung mitten in der Corona-Krise einen Machtkampf mit dem Obersten Gerichtshof. Der hat Ermittlungen gegen Präsident Jair Bolsonaro erlaubt, es geht um den Vorwurf des Amtsmissbrauchs. Anhänger Bolsonaros sind gestern auf die Straße gegangen. Einige verlangen, dass das Militär zu Gunsten des Präsidenten eingreifen möge.

  • Buwog-Prozess geht nach Pfingsten weiter

    Stillstand herrscht derzeit auch an vielen Gerichten. Der Buwog-Prozess zum Beispiel steht seit dem 20. Februar. Nun soll der Betrieb auch an den Gerichten wieder losgehen. Richterin Marion Hohenecker hat den Angeklagten mitgeteilt, dass sie nach Pfingsten weiter machen will. Der ursprüngliche Zeitplan ist aber nicht zu halten.

  • Zu große Asylquartiere in Zeiten von Corona

    In Wien-Erdberg haben sich in einer Asylunterkunft etliche Bewohner infiziert. Mindestens 21 Fälle sind bisher bestätigt. Diese Meldung hat die Frage aufgeworfen, warum es so große Asylquartiere überhaupt noch gibt. In Erdberg waren 400 Menschen untergebracht. Man kann sich vorstellen, dass es da mit Abstandsregeln nicht weit her ist. Flüchtlingsorganisationen fordern dringend, dass die Menschen in kleinere Einheiten verlegt werden.

  • Lungenversagen als häufigste Corona-Todesursache

    Stirbt jemand an, oder mit einer Corona-Infektion? Ob das eine Rolle spielt, darüber wird seit Wochen diskutiert. Also ob jemand an der Virus-Erkrankung stirbt; oder an einer anderen Krankheit, die durch die Covid-Infektion "nur" beschleunigt worden wäre. Sicher kann man das nur beantworten, indem Verstorbene obduziert werden; da liegen nun in Österreich erste Ergebnisse vor. Es zeigt sich: Akutes Lungenversagen war die häufigste Todesursache. Das haben die Chefs der Pathologie-Institute in Graz und Wien festgestellt. Aber: alte Patientinnen und Patienten, bei denen Vorerkrankungen eher eine Rolle spielen könnten, werden selten obduziert.

  • Aurio Musikverlag für Unerhörtes

    Durch die Ausgangsbeschränkungen der letzten Wochen hat sich bekanntlich auch das kulturelle Leben in die privaten Sphären zurückgezogen. Hausmusik und Balkonkonzerte sind in aller Munde. Ein neugegründeter Musikverlag in Deutschland bietet ab sofort Notenmaterial unbekannter oder selten gespielter Werke an. Ausgewählt werden die Raritäten von Profi-Musikern wie der Pianistin Yaara Tal oder dem Cellisten Nicolas Altstaedt. Welche Lücke im Musikmarkt füllt der Aurio Musikverlag? Ein Gespräch mit dem Gründer, dem Komponisten und Pianisten Sebastian Bund.

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