Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Unruhe in der Kulturwelt

    Hätte man noch vor drei Monaten gefragt, wo denn die Grünen eines ihrer Wählerbollwerke haben, dann wäre ohne Zweifel die Kunst- und Kulturszene ganz vorne genannt worden. Damit scheint es auf's erste vorbei zu sein. Legion sind die Brand- und Wutreden und offenen Briefe und Petitionen an Kulturstaatsekretärin Ulrike Lunacek, in der Corona-Krise doch endlich mehr für die Kulturschaffenden zu tun.

    Nadja Hahn über die nun vorliegende Verordnung zur Öffnung der Museen ab 15. Mai, seit der entsprechenden Ankündigung vor fast einem Monat gab es da so einiges an Unstimmigkeiten und Unklarheiten auszuräumen.

  • Lunacek: Kämpfen für lebendiges Kulturleben

    Viele Fragen sind offen, zu den Museen, den Theatern, zur Kultur ganz allgemein – Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek von den Grünen sagt, sie sei bestrebt, dass die kulturellen Einrichtungen wieder öffnen können. Als erstes seien nun die Museen ab 15. Mai an der Reihe, das erfolge schrittweise. Zu den Kosten meint sie, es gehe nun darum die Liquidität der Häuser sicher zu stellen.

    Zum Unmut unter den Kulturschaffenden sagt die Staatssekretärin, es werde bis Freitag ein Konzept geben, um auch Aufführungen wieder möglich zu machen, so Lunacek am Ö1-Morgenjournaltelefon.

  • Italien öffnet Lokale am 18. Mai

    Über fast allen Lebensbereichen schwingt dieser Tage die eine Frage - ab wann geht wieder was, auch bei der Reisefreiheit. Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner, ÖVP, ist gestern beispielsweise vorgeprescht mit dem Vorschlag, die Grenze zu den Nachbarstaaten in der Bodenseeregion schnellstmöglich wieder aufzumachen. Druck auf die Bundesregierung kommt auch vom Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi, der auf ein schnelleres Tempo bei der Lockerung der Corona-Maßnahmen drängt.

    Und wenn wir Richtung Süden schauen nach Italien, dann sieht man, was Druck aus den Regionen auf die Zentralregierung bewirken kann - in Italien werden Geschäfte oder Restaurants nicht wie geplant erst am 1. Juni, sondern schon am 18. Mai wieder öffnen dürfen.

  • Südosteuropa in der Corona-Krise

    Wir schauen in den Südosten, auf den Balkan, in die Staaten des ehemaligen Jugoslawien, und stellen die Frage: wie geht es dort in der Corona-Krise? Schaut man aufs offizielle Zahlenwerk, dann könnte die Antwort sein, danke gut. Gleichzeitig sorgt die Krisenbewältigung für erhebliche politische Unruhe und vor allem große wirtschaftliche Sorgen.
    Verglichen mit den meisten EU-Ländern scheinen die Staaten am Balkan zumindest die Infektionszahlen betreffend besser durch die Corona-krise gekommen zu sein. Jetzt geht es allen darum, den Sommertourismus zu retten, von dem manche Länder wie etwa Kroatien nahezu gänzlich abhängig sind.
    Dazu ORF-Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz.

  • EU-einheitliches Asylsytem stockt

    Die EU-Staaten haben 2019 weniger Menschen Asyl oder einen anderen Schutzstatus gewährt als im Jahr davor. Und wegen der Corona-Krise sind weltweit Zehntausende Migranten in prekärer Lage gestrandet. Die europäische Grenzschutz-Agentur Frontex geht davon aus, dass etwa nach Aufhebung der Corona-Einschränkungen in der Türkei - Zitat - "massive Bewegungen" von Migranten in Richtung der griechisch-türkischen Grenze erwartet werden könnten.

    Angeblich liegt ein fertiger Entwurf zu einer Reform des Asylsystems in der Lade der zuständigen EU-Kommissarin - bisher wurde er nicht vorgelegt. Und so wird weiter improvisiert.

  • Öffentlicher Raum: Ruf nach Strukturwandel

    Der öffentliche Raum in den Städten ist zu knapp - das hat die Corona-Krise gezeigt. In Wien etwa gehören 67 Prozent des öffentlichen Raumes den Autos. Mit neuen Radwegen und Baumpflanzungen sollen Teile der Fahr- und Parkstreifen für alle Stadtbewohner zugänglich gemacht werden. Und: Wie wirkt sich die Corona-Krise auf die Dörfer aus? Die Nachteile der Globalisierung sind unübersehbar geworden und viele wünschen sich jetzt ein Zurück zur Regionalwirtschaft. Wie also umgehen in Stadt und Land mit dem Raum, der allen gehört?

    >>Mehr dazu hören Sie heute Nachmittag um 17.09 in einem „Kulturjournal Spezial“ zum Thema öffentlicher Raum.

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