Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • EU: Zähes Ringen um Wiederaufbauplan

    Die EU-Spitzen feilschen heute per Video-Konferenz über die Verteilung der Corona-Hilfsmilliarden für die Wirtschaft der Mitgliedsländer. Durchbruch ist heute eher nicht zu erwarten, vielleicht eine Annäherung. Es geht mit 750 Milliarden Euro um sehr große Summen, die da am Tisch liegen und verhandelt werden müssen. Bundeskanzler Kurz hat heute eine gewisse Kompromissbereitschaft angedeutet. Er will eine klare Definition, wofür das Geld ausgegeben wird. Anfang Juli könnte es zu einem weiteren Treffen ohne Videoschaltung kommen. Informationen von Peter Fritz aus Brüssel:

  • Knaus: Flüchtlingsvereinbarung erneuern

    Die Flüchtlingspolitik ist in den letzten Monaten sehr in den Hintergrund getreten. Auch in der EU. Dabei sind die Probleme nicht weg. ZB. Moria, das riesige Flüchtlingslager mit 20.000 Menschen auf der griechischen Insel Lesbos. Moria sei die Hölle, sagen Ausgenzeugen. Unzumutbare Lebensbedingungen, zunehmende Gewalt.

    Der Migrationsexperte Gerald Knaus befürchtet nun, dass sich die Situation auf den griechischen Inseln in den kommenden Monaten massiv verschlimmert und er fordert ein neues Angebot der EU an die Türkei.

  • Spannungen zwischen Frankreich und Türkei

    Im Mittelmeer steigen zwischen den Nato-Partnern Türkei und Frankreich die diplomatischen Spannungen. Jünger Anlass: ein Zwischenfall zwischen Kriegsschiffen beider Länder vor der Küste Libyens. Dabei soll ein türkisches Schiff ein französisches mit einem Feuerleitradar angestrahlt haben. Und zwar just als die französische Fregatte im Rahmen einer EU-Mission zur Überwachung des Waffenembargos gegen Libyen ein Frachtschiff inspizieren wollte.

    Die Nato kündigt eine Untersuchung des Vorfalls an. Über die türkische Sicht auf den Vorfall Jörg Winter aus Istanbul:

  • Knill: Fokus auf starken Wirtschaftsstandort Österreich

    Gestern wurde der 47-jährige Unternehmer Georg Knill aus Weiz in der Steiermark zum neuen Präsidenten der Industriellenvereinigung (IV) gewählt. Mit seinem Bruder führt er das gleichnamige Familienunternehmen, die Knill-Gruppe bestehend aus 30 Unternehmen in 17 Ländern. Früher belieferte man die K&K. Armee mit Säbeln, heute produziert die Knill-Gruppe Armaturen für Hochspannungsleitungen, Schaltanlagen, Glasfaser und Maschinen zur Batterieerzeugung.

    In der IV ist Georg Knill seit beinahe 20 Jahren aktiv. Er betont im Mittagsjournalinterview die Unabhängigkeit und Überparteilichkeit der Industriellenvereinigung. Einzig das Programm des Wirtschaftsstandortes Österreich sei wichtig.

  • OÖ: Aufregung über Schutzausrüstungs-Auftrag

    Eine Politdebatte gibt es derzeit um einen Millionenauftrag des Landes Oberösterreich für medizinische Schutzausrüstung während der Corona-Zeit. Den Zuschlag über 4,5 Millionen Euro hat ein ehemaliger Strategieberater und Wahlkampfmitarbeiter der ÖVP in Oberösterreich bekommen - und das ohne Ausschreibung. Die SPÖ übt scharfe Kritik, die ÖVP verweist auf die Notwendigkeit sicherer Quellen und will alle Zahlen dazu offenlegen.

  • Debatte über Umwelt-Verträglichkeitsprüfung

    UVP - die Umwelt-Verträglichkeitsprüfung: ein Wortungetüm, mit einer wichtigen Funktion, weil damit die Auswirkungen von Großvorhaben auf die Umwelt bewertet werden.

    Umweltministerin Leonore Gewessler von den Grünen hat nun Mängel im Gesetz über die Umwelt-Verträglichkeitsprüfung ausgemacht und will diese rasch beseitigen. Anlass ist das gescheiterte Speichersee-Projekt in einem Vorarlberger Skigebiet, über das wir heute im Morgenjournal berichtet haben. Das Projekt wurde letztlich zurückgezogen. Die Ministerin sagt, es sei höchste Zeit, hier Rechtssicherheit zu schaffen.

  • Mindestsicherung: Wien rechnet mit Anstieg

    Ein positiver Rückblick und einen pessimistischen Ausblick - das gibt es von der rot-grünen Wiener Stadtregierung zum Thema Mindestsicherung. Im Vorjahr sind die Zahlen zurückgegangen, sowohl beim Bezieherkreis als auch bei den Kosten. Doch wegen der Corona- und der Wirtschaftskrise sind die Zahlen zuletzt wieder gestiegen - und man rechnet in den nächsten Monaten mit einer Zuspitzung.

  • Italien: CoV in Abwässern seit Dezember

    Nach Italien und zur durchaus spannenden Frage: Ab wann ist das Coronavirus dort eigentlich zirkuliert? Diese Frage beschäftigt das Land seit Monaten. Das italienische Gesundheitsinstitut hat Abwasserproben untersucht und kommt zu dem Schluss: das Corona-Virus konnte schon im Dezember nachgewiesen werden.

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    science.ORF.at

  • Blutgruppe beeinflusst Schwere von Covid-19-Verlauf

    Dass die Lungenkrankheit Covid-19 vor allem für ältere Menschen gefährlich ist, ist bekannt. Rauchen, Vorerkrankungen und Übergewicht sind auch schlecht und ebenfalls bekannte Risikofaktoren. Nun kristallisiert sich aber mehr und mehr auf Forscherebene auch noch ein anderer Risikofaktor heraus: die Blutgruppen.

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    science.ORF.at

  • Deutscher Fleischgigant mit hunderten Corona-Fällen

    Schlachtbetriebe sind offensichtlich Brutstätten für das Coronavirus - wobei möglicherweise weniger der Schlachtbetrieb selbst als die teils indiskutablen Unterkünfte, in denen die Mitarbeiter hausen müssen. Gerade macht in Deutschland die Hauptproduktionsstätte des deutschen Fleischbarons Clemens Tönnies hier negative Schlagzeilen, nicht zum ersten Mal.

    Es gibt mehr als 700 bestätigte Corona-Infektionen, 5.000 Mitarbeiter werden noch getestet. Im Landkreis Gütersloh wurden wegen der Infektionen im Schlachthof alle Schulen und Kitas geschlossen. Sehr zum Ärger der betroffenen Eltern.

  • Australien Ziel von großem Cyberangriff

    Australien ist offenbar schon seit mehreren Wochen einem massiven Cyberangriff ausgesetzt. Obwohl die Regierung es nicht öffentlich sagen will, geht man in Australien davon aus, dass China hinter dem Cyberangriff steht.

  • Weinwirtschaft reagiert auf Krise

    Auch der Weinbau ist von der Corona-Krise nicht verschont geblieben. Das betrifft nicht die Pflanzen, die Weinreben gedeihen aufgrund der feucht-warmen Witterung derzeit sogar recht gut. Aber die Weinwirtschaft wurde schwer getroffen von der Schließung der Gastronomie und Problemen im Export.

    Um den befürchteten Absatzeinbruch zu mildern wollen die Vertreter der Weinwirtschaft die Werbung für österreichischen Wein verstärken, mehr in die Kellertechnik investieren - und Altwein zur Herstellung von Desinfektionsmitteln verwenden.

  • Green-Check der Corona-Hilfsprogramme

    Die Regierung lässt sich den wirtschaftlichen Wiederaufbau im Zuge der Corona-Krise einiges kosten. Insgesamt 50 Milliarden Euro umfassen die zahlreichen Hilfs- und Konjunkturpakete der türkis-grünen Koalition. Dazu gehört auch eine Klimaschutzmilliarde in den kommenden zwei Jahren. Mit dem Geld sollen etwa die thermische Sanierung und der Ausbau des öffentlichen Verkehrs gefördert werden. Aber sind die Maßnahmen grün genug?

    Vor einigen Wochen haben hunderte NGOs und führende Umweltexpertinnen in einem breiten Bündnis die Regierung zu einem Klima-Corona-Deal aufgefordert. Klimagerecht und sozial gerecht müssten die Hilfen für Österreich sein. Hanna Sommersacher hat Vertreterinnen der NGOs attac und global 2000 zum Green-Check der Corona-Hilfsprogramme gebeten.

  • Franz Lackner neuer Sprecher der Bischofskonferenz

    Bis gestern tagte die Sommer-Vollversammlung der österreichischen Bischöfe in Mariazell. Wichtigster Programmpunkt war die Wahl des Nachfolgers von Christoph Schönborn als Sprecher der österreichischen Bischofskonferenz. Geworden ist es - wie berichtet - der Salzburger Erzbischof Franz Lackner. Heute Vormittag wurde er in seiner neuen Funktion vorgestellt.

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    religion.ORF.at

  • Bob Dylan mit neuem Album

    Acht volle Jahre hat es gedauert, doch heute erscheint nach „Tempest“ aus dem Jahr 2012 ein neues Album von Bob Dylan. Zuvor hatte sich der Mann aus Minnesota auf drei Veröffentlichungen dem Great American Songbook gewidmet, also Klassiker neu gedeutet. Auf „Rough and Rowdy Ways“, dem 39. Studioalbum Dylans, finden sich nun zehn neue Songs.

    Den Literaturnobelpreis erhielt Bob Dylan im Jahr 2016 für „seine poetischen Neuschöpfungen in der großen amerikanischen Songtradition", wie es die Akademie damals ausdrückte. David Baldinger hat das neue Album von Bob Dylan schon gehört.

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