Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Viele Fragen um Commerzialbank

    Der Kriminalfall Commerzialbank Mattersburg wird immer interessanter: Der Verdacht scheint sich zu erhärten, dass es in der Vorstandsetage der Bank gelungen ist, über viele Jahre hinweg Bilanzen aufzufetten und zu fälschen. Nach Angeben der FMA liegt die Überschuldung bei annähernd 530 Millionen Euro. Fraglich ist, ob kurz vor der behördlichen Schließung der Bank Mitte Juli noch Hinweise aus der Bank Richtung Großanleger gekommen sind, Guthaben in Sicherheit zu bringen.

  • Probleme mit Commerzialbank reichen weit zurück

    Dass die Malversationen in der Commerzialbank Mattersburg nicht erst in den letzten Jahren begonnen haben, sondern mutmaßlich schon vor Jahrzehnten und dass die Commerzialbank sogar von der Raiffeisenlandesbank Burgenland ausgeschlossen wurde, das hat sich so nach und nach herausgestellt.

    Bankchef Pucher habe 1995 "größenwahnsinnig agiert", sagt jetzt der ehemalige Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Burgenland.

  • Opposition ortet offene Fragen

    Wie dem auch sei mit der angeblichen Behebung durch das Regionalmanagement: Die Opposition im Burgenland ortet weiterhin zahlreiche offene Fragen und fordert volle Aufklärung, vielleicht auch einmal die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses. Und Landeshauptmann Doskozil (SPÖ) gibt zur Stunde eine Pressekonferenz.

  • "Multiorganversagen" bei Commerzialbank

    In der Causa Commerzialbank schrillen alle Alarmglocken, sagt Gerhard Weinhofer, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Creditreform. Als Gläubigerschützer sei er frustriert ob der Versäumnisse in der Vergangenheit. Er ortet ein Multiorganversagen bei den Aufsichtsbehörden in der Vergangenheit.

  • Arbeitslosenzahlen um ein Drittel höher als 2019

    Wenn man die Entwicklung der Arbeitslosenzahl während der Corona-Krise in einer Kurve betrachtet, sieht man deutlich wie schnell die Zahlen im April und Mai in die Höhe geschossen sind. Jetzt flacht sich diese Kurve nach und nach ab: Die Kurzarbeit ist im Vergleich zum Juni um 274.000 Menschen zurückgegangen. Und im Vergleich zum Vormonat waren im Juli rund sieben Prozent weniger Menschen arbeitslos oder in einer Schulung.

    Aber der Vergleich mit dem Vorjahr macht deutlich wie schlimm die Krise den Arbeitsmarkt getroffen hat.

  • Tirol: Hoffnungsschimmer im Tourismus

    In Tirol sinkt die Arbeitslosigkeit seit dem Höhepunkt der Corona-Krise kontinuierlich. Rund 20.500 Arbeitslose Ende Juli sind aber ein historischer Höchstwert. Letztes Jahr noch gab es im Juli Vollbeschäftigung, berichtet Anton Kern, Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarkt-Service in Tirol. Im Tourismus sieht er ansatzweise eine leichte Erholung, wie er am Ö1-Mittagsjournaltelefon erläutert.

  • Genua: Neue Brücke in Rekordzeit fertig

    Am 14. August 2018 ist in Genua die Morandi Brücke eingestürzt, das hat 43 Menschen das Leben gekostet und Italien in eine Krise gestürzt, war der Brücken-Einsturz doch das Symbol für das Versagen des Staates. Recht schnell hat sich nämlich herausgestellt, dass die Wartungsarbeiten jahrelang vernachlässigt wurden - und jeder hat es gewusst.
    Heute - das ist die andere Seite von Italien - wird die neue Brücke eröffnet: In Rekordzeit gebaut, auch die neue Brücke gilt als Symbol, eben für ein Italien, das in der Krise dann doch etwas schafft.
    ORF-Italien-Korrespondentin Katharina Wagner berichtet aus Genua, wie die neue Brücke von der Bevölkerung aufgenommen wird und wie es geschafft werden konnte, die neue Brücke so schnell aufzubauen.

  • Corona: Schnell-Tests in Großbritannien

    Lange Zeit wurde Großbritannien für sein lasches Test-System kritisiert. Zu wenige Tests pro Tag und zu langes Warten auf die Ergebnisse - so die Vorwürfe. In den letzten Monaten hat sich diesbezüglich viel verbessert, bis zu 200.000 Tests werden pro Tag durchgeführt und auch die Auswertung der Ergebnisse wurde beschleunigt.

    Jetzt legt man noch einen Gang zu: das Gesundheitsministerium hat heute bekannt gegeben, dass es ab nächster Woche Schnelltests geben wird, die Ergebnisse in 90 Minuten liefern.

  • Skurriles an der belgisch-niederländischen Grenze

    In den Niederlanden sind die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie viel lockerer als im Nachbarland Belgien. Das sorgt für bizarre Regelungen an der Grenze - genau in Baarle - wo die Grenze quasi im Zickzackkurs durch den Ort geht. Durch das örtliche Polizeibüro, durch Wohnhäuser, Restaurants und Geschäfte. Auf der belgischen Seite gilt weitestgehende Maskenpflicht, auf der niederländischen nicht.

  • AUA: Wie stark ist die Standortgarantie?

    Die AUA-Rettung sei ein schlechter Deal für Österreich gewesen und die Standortgarantie auf Sand gebaut - das hat NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger am Samstag in der Ö1-Interviewreihe im Journal zu Gast gesagt und sich dabei auf ein Aufsichtsratsprotokoll der AUA vom 4. Juni berufen. Darin, so die NEOS stehe schwarz auf weiß, dass die Standortgarantie für die AUA am Drehkreuz Schwechat unter "Wirtschaftlichkeitsvorbehalt" steht - die Eigentümerin der AUA, die deutsche Lufthansa, könnte die AUA also relativ leicht auch früher fallen lassen, so die Kritik der NEOS. Die AUA bestreitet das. Aber was steht wirklich in diesem Protokoll? Eine Kopie davon liegt Ö1 vor.

  • Microsoft will TikTok übernehmen

    US-Präsident Donald Trump hat bereits am Freitag angekündigt, er wolle die Internet-Plattform TikTok in den USA verbieten. Als Grund nannte er, TikTok würde die Daten der 100 Millionen US-Nutzer an die chinesische Regierung weitergeben. Jetzt hat Donald Trump TikTok eine 45-tägige Frist eingeräumt, um das USA-Geschäft der Kurzvideo-Plattform zu verkaufen. Als Interessent steht bereits Microsoft in den Startlöchern.

  • Erstes Atomkraftwerk in arabischer Welt

    Am Wochenende ist der erste Atomreaktor in der arabischen Welt in Betrieb genommen. Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ein Atomkraftwerk am Persischen Golf eingeschaltet. Die Regierung des erdöl- und erdgasreichen Landes spricht von Diversifizierung der Energiequellen, Experten sprechen allerdings von großen Sicherheitsmängeln in einer der gefährlichsten Regionen der Welt.

  • Drohnenführerschein wird eingeführt

    Drohnen erfreuen sich steigender Beliebtheit, einerseits als Spaß-Gerät, andererseits werden Drohnen auch kommerziell genutzt, zum Beispiel für Überwachungsflüge oder wissenschaftliche Messungen. Wie bei allem technischen Gerät, das von Menschen benutzt wird, kommt es auch bei Drohnen vor, dass nicht alle Benutzer beim Benutzen lange genug nachgedacht haben - und zum Beispiel in einen Luftfraum einfliegen, der Passagierflugzeugen vorbehalten ist. Um den Betrieb von Drohnen generell sicherer zu gestalten, führt die zuständige Behörde Austro Control einen verpflichtenden Drohnen-Führerschein ein.

  • Drago Jancar erhielt Staatspreis für europäische Literatur

    Der Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur wurde heute Vormittag in Salzburg an den Schriftsteller Drago Jancar verliehen - er gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen slowenischen Romanciers und Essayisten. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
    Drago Jančar wurde 1948 in Maribor geboren, war PEN-Präsident, hat sich mit seiner publizistischen Tätigkeit gegen die ehemalige jugoslawische Regierung gestellt und wurde 1974 wegen "feindlicher Propaganda" inhaftiert.

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