Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Explosion in Beirut: Suche nach Verantwortlichen

    Im Libanon wollen die Behörden binnen weniger Tage die Hintergründe der verheerenden Explosionen im Hafen von Beirut am Dienstag aufklären. Der dafür eingesetzten Untersuchungskommission wurden vier Tage Zeit gegeben, um die Verantwortlichen zu finden.


    Bei den zwei Explosionen am späten Dienstagnachmittag war nach Angaben der Behörden halb Beirut zerstört oder beschädigt worden. Mindestens 137 Menschen starben, Tausende wurden verletzt und Hunderttausende obdachlos. Nach Regierungsangaben waren 2750 Tonnen ohne geeignete Vorsichtsmaßnahmen gelagertes Ammoniumnitrat explodiert, das vor Jahren beschlagnahmt worden war. Die Substanz kann für Düngemittel oder zur Herstellung von Sprengstoff verwendet werden.

  • Libanon noch tiefer in der Krise

    Die Explosionskatastrophe in Beirut hat den Libanon in eine weitere Krise gestürzt. Das Land ist seit Langem massiven Belastungen ausgesetzt. Es steckt in der schlimmsten Wirtschaftskrise seit dem Bürgerkrieg von 1975 bis 1990. Die Einschränkungen wegen des Coronavirus haben die Krise noch verschärft.

    Offiziellen Angaben zufolge leben inzwischen mehr als 45 Prozent der Libanesen unter der Armutsgrenze. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 35 Prozent. Die Regierung von Ministerpräsident Hasan Diab hatte erst im Jänner ihre Arbeit aufgenommen und bemüht sich seitdem um internationale Unterstützung. Seit Herbst vergangenen Jahres hatte es im Libanon immer wieder Demonstrationen gegen Misswirtschaft und Korruption gegeben.

  • Vorschlag zu Commerzialbank-Kommission trifft auf Zustimmung

    Die NEOS wollen den Bilanzskandal um die Commerzialbank Mattersburg von einer unabhängigen Untersuchungskommission aufarbeiten lassen. Als Vorbild könnte die 2014 von der Bundesregierung eingesetzte "Griss-Kommission" dienen, welche die Vorkommnisse im Zusammenhang mit der Hypo-Alpe-Adria-Bank untersuchte. Der Vorschlag stößt bei fast allen Parteien auf Zustimmung, die FPÖ sprach sich dagegen aus.


    Alles, was zur Aufklärung des burgenländischen Bankskandals helfe, sei selbstverständlich zu unterstützen, hieß es von ÖVP-Seiten aus dem dafür zuständigen Finanzministerium. Auch Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler erklärte in einer Stellungnahme, die Untersuchungskommission sei sicher eine von mehreren Möglichkeiten zur unbedingt notwendigen Aufklärung beizutragen. „Für die SPÖ spricht da an sich nichts dagegen, es schaut ja auch so, als ob es da Mängel im Bundesbereich gegeben hat“, sagte der stellvertretende SPÖ-Klubchef Jörg Leichtfried im Ö1-Gespräch. „Ich halte das für überflüssig“, sagt dagegen FPÖ-Chef Norbert Hofer. Die politische Verantwortung werde im Landtag zu klären sein.

  • Kritik an Indexierung von Kinderbonus

    360 Euro pro Kind wird es Anfang September als Bonus wegen Coronavirus-Pandemie geben. Die Einmalzahlung wird mit der Familienbeihilfe ausgezahlt und ist wie diese auch indexiert. Das hat Kritik bei den Grünen hervorgerufen.

  • "Österreich hilft Österreich" gestartet

    Die Coronavirus-Pandemie hat viele Menschen vor große, teils existenzbedrohende, Herausforderungen gestellt. Gemeinsam mit führenden Hilfsorganisationen hat der ORF die Initiative "Österreich hilft Österreich" ins Leben gerufen. Sie soll eine Aktion des Zusammenhalts für aktuelle und künftige Krisen und Katastrophen in Österreich werden.

  • FPÖ will Demonstrationen örtlich einschränken

    FPÖ-Chef Norbert Hofer hat eine örtliche Einschränkung von Demonstrationen gefordert. Wenn etwa viele Demonstrationen angemeldet sind, sollten sie an bestimmte Orte verlegt werden können. Die FPÖ hatte zuvor schon wiederholt eigene Demonstrationszonen gefordert.

  • AUA fordert mehr Coronavirus-Tests auf Flughäfen

    Die Coronavirus-Pandemie hat den Austrian Airlines (AUA) im zweiten Quartal Millionenverluste beschert. Bei der durch staatliche Finanzhilfe geretteten Fluggesellschafft betrug der operative Verlust 99 Millionen Euro, nach 46 Millionen Euro Gewinn im zweiten Quartal 2019.Um den Flugbetrieb wieder anzukurbeln, fordert das AUA-Management jetzt mehr Coronavirus-Tests auf den Flughäfen.

  • Flughafen-Vorstand Ofner: "Dramatisches Tief"

    Auf dem Flughafen Wien hat sich die Reisetätigkeit wieder etwas belebt, aber auf sehr niedrigem Niveau. Nach dem Stillstand im Mai wegen der Coronavirus-Krise, lagen die Passagierzahlen im Juni aber dennoch mehr als 95 Prozent unter denen vom Vorjahr. „Wir hatten Tage, an denen wir 99 Prozent Einbruch hatten – aktuell sind wir wieder bei 25 bis 30 Prozent des Vorjahresaufkommens“, erklärte Flughafen-Vorstand Günther Ofner im Ö1-Gespräch. Das zeige, dass die Branche, insbesondere die Reisebranche, nach wie vor ein einem dramatischen Tief stecke.


    Laut Ofner verzeichnen alle Fluglinien dramatische Einbußen. „Wir hoffen sehr, dass es mit der neuen Teststrategie gelingen kann, wieder sicher und gesund zu reisen“, betonte der Flughafen-Vorstand. Das Angebot für Coronavirus-Tests sei massiv erweitert worden. Es können sieben Tage die Woche von 7.00 bis 20.00 Uhr Tests durchgeführt werden. Zudem wurden die Tests verbilligt – von bisher 190 auf 120 Euro.

  • Drei: Datenverbrauch stark gestiegen

    Beim Telekommunikationsanbieter Drei haben die Kunden im gesamten ersten Halbjahr um ein Drittel mehr Daten verbraucht und um knapp ein Fünftel mehr telefoniert. Die stärkere Nutzung spiegelte sich im Umsatz aber nicht wider. Gleichzeitig blieben die Roaminggebühren aus, weil Reisen stark zurückgegangen waren.

  • Kroatien: Gedenken an Vertreibung

    Kroatien hat am Mittwoch den 25. Jahrestag der Militäroperation "Oluja" (Sturm), bei der 1995 der Großteil des von Serben besetzten kroatischen Territoriums zurückerobert wurde, zelebriert. Die Feier in Knin stand im Zeichen der Versöhnung zwischen der mehrheitlich kroatischen Bevölkerung und der serbischen Minderheit.

  • Neue Rettungsmission auf Mittelmeer startet

    Auf dem Mittelmeer soll in wenigen Tagen wieder eine Rettungsmission starten. Die „Sea Watch 4“ soll in Spanien in See stechen um vor der libyschen Küste geflüchtete Menschen vor dem Ertrinken retten. Dem Bündnis United4Rescue, das diese Mission ermöglicht hat, gehören 500 Partner an, darunter Ärzte ohne Grenzen, evangelische und katholische Kirchengemeinden, muslimische Verbände, der Deutsche Gewerkschaftsbund Unternehmen und der FC St.Pauli.

  • Mali im politischen Chaos

    Das westafrikanische Mali kommt kaum zur Ruhe. Während im Norden internationale Militärs gegen islamistische Gruppen vorgehen, findet in der Hauptstadt Bamako ein innenpolitischer Machtkampf statt. Zehntausende forderten bei tumultartigen Protesten mit Toten und Verletzten den Rücktritt von Präsident Ibrahim Boubacar Keita.


    In Mali - sowie anderen Ländern der Sahelzone - sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv, einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. Die Opposition im Lande fordert den Rücktritt des Präsidenten, dessen Mandat eigentlich erst in drei Jahren endet. Seine Popularität war angesichts von Vorwürfen rund um Korruption und Wahlmanipulationen stark gesunken.

  • GB: Weniger Bürokratie bei Wohnungsbau

    Großbritannien will den Bau von neuen Wohnungen mit dem Abbau von Bürokratie beschleunigen. Das Planungssystem soll dabei so geändert werden, dass Projekte zum Teil automatisch zugelassen werden, was Kritiker auf den Plan gerufen hat. Es soll vor allem für neue Wohnungen, Krankenhäuser, Schulen, Geschäfte und Büros gelten.

  • "Der Präsident": Berger schreibt über Doppelgänger

    Mit „Der Präsident“ hat der südburgenländische Autor Clemens Berger einen neuen Roman geschrieben. Darin greift Berger die wahre Geschichte eines burgenländischen Einwanderers in Amerika auf, der als Doppelgänger 25 Jahre lang Ronald Reagan als Präsidenten der Vereinigten Staaten vertrat.

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