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Die Mafia im italienischen Kino

Organisiertes Verbrechen, ein fragwürdiger Begriff von Ehre, zwielichtige Geschäfte, bevorzugt Drogenhandel, das Hochhalten der Familie und zugleich brutale Gewalt - das Kino hat sich seit jeher für die Widersprüchlichkeit der Mafia interessiert, egal ob in den USA, Japan oder in Italien, wo 1984 der hochrangige sizilianische Mafioso Tommaso Buscetta vor der Justiz auspackte.

"Il Traditore" - also der "Verräter" - so heißt auch ein Film von Regisseur Marco Bellocchio, der ab heute in den heimischen Kinos zu sehen ist und der über Buscettas Geständnisse die Geschichte der Mafia in den 1970er und 80er-Jahren aufarbeitet. Auch wenn Italiens Kino und Fernsehen sich längst auch der römischen Mafia und der neapolitanischen Camorra zugewandt haben, so steht die sizilianische Cosa Nostra am öftesten im Zentrum des cineastischen Interesses. Arnold Schnötzinger hat sich für unsere heutige Filmkolumne einige Beispiele dazu angesehen.

Sendereihe

Gestaltung

  • Arnold Schnötzinger