Ein Mann geht durch einen Warteraum mit abgesperrten Sesseln.

AFP/DAMIEN MEYER

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Covid 19: Ärzte rüsten für die zweite Welle

Nach dem Lockdown bereiten sich niedergelassene Ärzte und Ärztinnen auf eine mögliche zweite Welle im Herbst vor
Gestaltung: Elisa Vass

Der Lockdown war auch für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte eine schwierige Zeit: Patient/innen sollten nur im Notfall in die Ordinationen kommen, für diese Notfälle wurden die meisten Arztpraxen aber offengehalten: Im zweiten Quartal schlug das mit teilweise massiven finanziellen Verlusten zu Buche; viele fordern dafür nun eine Kompensation. Ein großes Problem war auch die Schutzausrüstung. Anfangs war sie Mangelware, mittlerweile haben die meisten Ordinationen zwar vorgesorgt, doch nach wie vor ist nicht geklärt, wer eigentlich für die Versorgung mit Schutzausrüstung im Pandemiefall zuständig ist.
Eine mögliche zweite Corona-Welle im Herbst stellt Hausärzte und -ärztinnen vor weitere logistische Herausforderungen: Oft wird nicht klar sein, ob ein Patient einen grippalen Infekt, die Influenza oder doch Covid hat; es muss sichergestellt werden, dass sich möglichst niemand im Wartezimmer ansteckt. Gleichzeitig soll verhindert werden, dass Patient/innen mit schweren chronischen oder akuten Erkrankungen aus Angst vor Ansteckung zu Hause bleiben. Denn auch nach der ersten Corona-Welle ist es bereits zu gesundheitlichen Kollateralschäden gekommen.

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