Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Schulbeginn in der Coronavirus-Pandemie

    Für mehr als 450.000 Schülerinnen und Schüler in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland hat am Montag das neue Schuljahr begonnen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie müssen strikte Regeln eingehalten werden, wie Abstandhalten, häufiges Händewaschen und Lüften. Nachdem in Wien die Coronavirus-Ampel auf Gelb geschaltet wurde, gelten noch schärfere Regeln: Im Eingangsbereich und in den Gängen der Schule gilt Maskenpflicht, für Sport- und Musikunterricht gelten besondere Hygienemaßnahmen.

  • NÖ-Bildungsdirektor Heuras: "Gut vorbereitet"

    Für knapp 200.000 Schülerinnen und Schüler in Niederösterreich hat nach neun Wochen Ferien die Schule wieder begonnen. Coronavirus-Ampel steht für das Bundesland derzeit auf Grün, trotzdem müssen Coronavirus-Regeln wie Abstandhalten und Hygiene eingehalten werden. „Wir haben uns und die Schulen gut auf das Schuljahr vorbereitet“, betonte der Bildungsdirektor für Niederösterreich, Johann Heuras (ÖVP), Ö1-Gespräch. Wenn Schuldirektorinnen und Schuldirektoren rigorosere Richtlinien an den Tag legten und ein bisschen vorsichtiger agierten, läge das zweifelslos im Ermessen der Schulautonomie.


    „Mir geht es darum, dass gewisse Grundregeln in ganz Niederösterreich in gleicher Weise eingehalten werden“, betonte Heuras. Beim Einhalten der Abstandsregeln werde das Beste aus der gegebenen räumlichen Situation gemacht. „Es sei eine Illusion zu glauben, man hätte die Schulen im Juli und August so adaptieren und umbauen können, dass die Räume größer werden“, sagte Heuras. Auch in Niederösterreich werde es Gurgeltest auf das Coronavirus geben. Heuras erwartet daraus gute Rückschlüsse auf die Situation im Bundesland.

  • Runder Tisch zu Alterseinsamkeit

    Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Montag Vertreter mehrerer Organisationen zu einem Runden Tisch zur Alterseinsamkeit empfangen. Der von der Regierung angestrebte "Pakt gegen Alterseinsamkeit" soll Maßnahmen ermöglichen, um während der Coronavirus-Pandemie ein sicheres Umfeld für Pflegeheime und Krankenhäuser zu schaffen. Neben unterschiedlichen Maßnahmen plädierte der Regierungschef für ein stärkeres Bewusstsein.

  • Eurofighter sollen an Indonesien gehen

    Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) will mit Indonesien über den möglichen Verkauf der österreichischen Eurofighter reden. Nachdem vor einigen Wochen Interesse Djakartas bekannt geworden war, habe der Generalstab nun die Echtheit des entsprechenden Schreibens verifiziert und empfohlen, eine etwaige Verkaufsoption in Anspruch zu nehmen, erklärte Tanner.

  • Seit vier Wochen Proteste in Weißrussland

    Vier Wochen ist die Präsidentenwahl in Weißrussland her und die Demokratiebewegung bringt weiter die Menschen auf die Straße. Auch am Sonntag haben wieder Zehntausende Menschen gegen Machthaber Alexander Lukaschenko demonstriert. Auch in anderen Städten gab es Protestaktionen. Zahlreiche Menschen wurden festgenommen.

  • London macht Druck - EU besorgt

    Nach den britischen Drohungen mit einem harten Brexit hat der EU-Chefunterhändler Michel Barnier der Regierung in London Rosinenpickerei vorgeworfen. Die Verhandlungen seien schwierig, weil die Briten das Beste aus beiden Welten wollen, sagte Barnier Er halte es aber immer noch für möglich, ein Abkommen über die besonders strittige Frage der Fischerei-Rechte zu finden.


    Zuvor hatte der britische Premierminister Boris Johnson vor der neuen Verhandlungsrunde am Dienstag eine Einigung bis zum 15. Oktober gefordert, sonst könne es kein Handelsabkommen zwischen beiden Seiten geben. Medienberichten zufolge plant die britische Regierung in diesem Fall sogar Teile des Scheidungsvertrags mit der EU außer Kraft setzen, die unter anderem die Nordirland-Regelungen betreffen.

  • Deutschland droht Russland mit Pipeline-Stopp

    Der deutsch-russische Streit um die Ermittlungen zum Giftanschlag auf den russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny hat sich weiter verschärft. Die Debatte über mögliche Sanktionen gegen Russland wegen des Nawalny-Anschlags konzentriert sich in Deutschland nun auch auf die Pipeline Nord Stream 2.

  • Oppositionspolitikerin Kaftancioglu: "Erdogan will ablenken"

    Die Türkei hat mitten in dem seit Wochen eskalierenden Erdgasstreit ein Militärmanöver vor Zypern begonnen. Nach Ansicht von Kritikern will der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan mit dem Streit auch von der Situation im eigenen Land ablenken. „83 Millionen Bürger leben mit der Bedrohung, dass man sie jederzeit festnehmen kann - in einem Land, in dem die Justiz nicht mehr die Oberhand hat, wo kein unabhängiger Rechtsstaat mehr existiert“, erklärte Canan Kaftancioglu, die Vorsitzende der größten Oppositionspartei Cumhuriyet Halk Partisi, im Ö1-Gespräch. Gerichte würden nicht nach Rechtsregeln entscheiden, sondern nach Telefonanrufen, die aus dem Präsidentenpalast kommen.


    Im Streit zwischen Ankara und Athen um Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer drohte Erdogan Griechenland damit, dass er zu allen Möglichkeiten und Konsequenzen bereit sei. Nach Ansicht von Kaftancioglu ist das ein Ablenkungsmanöver, um zu Zuhause Zustimmung zu ernten. „Es geht darum, sich selbst und dem engsten Machtkreis das politische Überleben zu sichern“, erklärte die Oppositionspolitikerin. So werde eine Krise mit Griechenland verursacht, wenn es politisch gebraucht werde, oder es werde in Syrien oder sonst irgendwo im Nahen Osten eingegriffen. „Deswegen sieht man die Türkei überall als Feindesland“, so Kaftancioglu.

  • Gewessler stellt Plan zur Plastikmüllvermeidung vor

    Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) will den Kampf gegen Plastikmüll verstärken. Mit einem Drei-Punkte-Plan will sie einerseits den Müllberg reduzieren, andererseits Strafzahlungen an die EU vermeiden. Sie setzt dabei auf eine Quote für Mehrwegflaschen im Handel, ein Pfand auf Einwegflaschen und eine Abgabe für Erstellung und Import von Kunststoffen.

  • Gewessler: "Arbeiten schon an Pfandsystem"

    Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) will die Menge an Plastikmüll in Österreich drastisch reduzieren. Unter anderem will sie Pfandsystem für Kunststoffflaschen und Dosen einführen. „Wir haben in Österreich ein Problem mit Plastikmüll in der Natur“, erklärte Gewessler im Ö1-Gespräch. Gerade würden Details erarbeitet, wie ein solches Pfandsystem ausschauen könnte. Seit Juli tage Klimaschutzministerium der „Arbeitskreis Pfandsystem“, in dem mit Herstellern, Abfüllern, Lebensmittelhandel und Zivilgesellschaft an einem konkreten Modell für Österreich gearbeitet wird.


    In der Frage der Umsetzbarkeit verweist Gewessler auf erfolgreich etablierte Pfandsysteme in zehn europäischen Ländern. Weitere acht Regionen und Ländern hätten solche Pläne in Ausarbeitung oder in Umsetzung. „Das ist ein Modell, das in Europa sehr gut bekannt ist, gut eingeführt und erfolgreich umgesetzt wurde“, betonte Gewessler.

  • Deutsche Umwelthilfe nimmt Hybrid-Autos ins Visier

    Fünf Jahre nach Bekanntwerden des Dieselskandals will die Deutsche Umwelthilfe verstärkt gegen überhöhte Abgaswerte bei Benzinern und Hybrid-Autos vorgehen. Der Verein präsentierte Ergebnisse eigener Messungen im Straßenverkehr. Demnach stoßen mehrere Hybrid-Stadtgeländewagen (SUV) deutlich mehr klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) aus als angegeben. In einem Fall sei es das Siebenfache der amtlichen Werte. Besonders hoch sind demnach die Überschreitungen, wenn die Fahrer in den Sport-Fahrmodus umschalteten.

  • Verkaufsrekord bei Bio-Lebensmitteln

    Der Verkauf von Bio-Lebensmitteln in Österreich ist während der Corona-Pandemie stark angestiegen. Laut AMA und BIO AUSTRIA gab es ein Plus von knapp 20 Prozent. Im ersten Halbjahr wurden so viel Bio-Milch und Bio-Eier verkauft, wie selten zuvor. Auch bei Obst, Gemüse und Fleisch greifen die Konsumenten vermehrt zu Bio-Qualität.

  • Commerzialbank: Detaillierte Anzeige schon im Februar

    Die Ermittlungen im Bankenskandal um die Commerzialbank Mattersburg sind angelaufen. Schon Anfang Februar dieses Jahres soll laut Ö1-Informationen eine detaillierte anonyme Anzeige in dem Fall an Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), Finanzmarktaufsicht (FMA) und Oesterreichische Nationalbank (OeNB) gegangen sein – passiert war bis 14. Juli aber wenig.


    Zumindest eine Begründung für die Verzögerung der Ermittlungen gibt es schon: Die OeNB hatte zwar einige Wochen nach der anonymen Anzeige eine Untersuchung eingeleitet, diese dann aber wegen der Coronavirus-Pandemie unterbrochen.

  • "Queenie" - Debütroman von Award-Gewinnerin Candice Carty-Williams

    Im Juni hat die Engländerin Candice Carty-Williams als erste Schwarze den British Book Award gewonnen – als 31-jährige Debütantin. Das Feuilleton nannte die Hauptfigur ihres gleichnamigen Romans „Queenie“ wegen deren Selbstironie die „schwarze Bridget Jones“, doch Queenie hat an weit mehr Fronten zu kämpfen als ihre verfilmte Vorgängerin.

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