Christoph Schlingensief

APA/FRANZ NEUMAYR

Radiokolleg - Positionen in der Kunst

´Ubermorgen`, Erwin Wurm, Roman Signer, Christoph Schlingensief (4). Gestaltung: Thomas Mießgang, Christine Scheucher, Barbara Eder

Christoph Schlingensief: Der Universalkünstler
Er gehört zu den prägenden Kunstschaffenden der 1990er und Nullerjahre und überschritt in seiner Arbeit sämtliche Genregrenzen. Der 1960 in Oberhausen geborene Künstler Christoph Schlingensief startete seine Karriere im Undergroundfilm und wurde später zu einem der bedeutendsten Theatermacher seiner Generation. An der Berliner Volksbühne setzte er neue Akzente, arbeitete mit Laien und baute ein inklusives Ensemble auf, das ihn auch bei seinen Kunstaktionen im öffentlichen Raum begleitete. 2004 inszenierte Schlingensief den "Parsifal" in Bayreuth. 2011 wurde er posthum mit dem Goldenen Löwen bei der Kunstbiennale in Venedig ausgezeichnet. Im Jahr 2000 ließ Schlingensief auf Einladung der Wiener Festwochen einen Container neben der Wiener Staatsoper aufstellen und sorgte mit seiner Aktion "Bitte liebt Österreich!" für Aufruhr. Christine Scheucher beschäftigt sich in der Reihe "Positionen in der Kunst" mit einem Künstler, den man als einen der letzten Kunstschaffenden als Universalkünstler bezeichnen kann. Diesen Oktober wäre Christoph Schlingensief 60 Jahre alt geworden. Vor 10 Jahren erlag er seiner Krebserkrankung.

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