Ö1 Mittagsjournal

Vizekanzler und Bundessprecher der Grünen Werner Kogler ist bei Stefan Kappacher "Im Journal zu Gast".

Beiträge

  • Herzog: Entwicklung besorgniserregend

    942 Personen wurden gestern neu positiv auf Corona getestet, die Zahl hat dann gestern Abend doch aufgeschreckt
    Der Leiter der Ampel-Kommission, Ulrich Herzog aus dem Gesundheitsministerium, sagt, die Entwicklung habe man schon länger auf Österreich zukommen gesehen, das sei besorgniserregend. Der Trend sei nicht nur auf Wien beschränkt, sondern bundesweit. Betroffen seine vor allem junge Menschen, private Feiern, auch Fußballveranstaltungen.

    Die Entscheidung der Bundesregierung zu einem ausgedehnten Mund-Nasen-Schutz und reduzierte Veranstaltungen helfe ungemein, so Herzog am Ö1-Journaltelefon.

  • Moria: Kurz bleibt auf seiner Linie

    ÖVP-Obmann Bundeskanzler Sebastian Kurz hat heute Früh in einer Videobotschaft bekräftigt, dass Österreich keine Menschen aus dem abgebrannten Lager Moria auf Lesbos aufnehmen wird. Der Druck das zu tun, steigt täglich, die Kronenzeitung setzt sich heute mit dicken Lettern auf Seite Eins dafür ein, auch aus der ÖVP werden immer mehr Stimmen in diese Richtung laut. Kurz sagt, er könne das mit seinem Gewissen nicht vereinbaren, 2015 dürfe sich nicht wiederholen.

  • "Im Journal zu Gast": Werner Kogler

    Die Grünen beharren auf der Aufnahme von Flüchtlingen aus dem abgebrannten Lager Moria auf Lesbos, Parteichef Vizekanzler Werner Kogler setzt da auf breiten Druck, der sich gegenüber der Kanzlerpartei ÖVP aufbaue. Gleichzeitig wird über mehr Geld für Hilfe vor Ort verhandelt - und zwar über eine "Vervielfachung" der Mittel im Auslandskatastrophenfonds, sagt Kogler im Ö1-Interview. Der Fonds war 2018 und 2019 mit 15 Millionen und ist 2020 mit 25 Millionen Euro dotiert, das soll demnach vervielfacht werden.

    In der Ö1-Reihe „Im Journal zu Gast“ kündigt der Grünen-Chef auch eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes um 150 Euro pro Monat für die Dauer der Corona-Krise an und wehrt sich gegen den Vorwurf, dass die Regierung im Vorfeld des Corona-Winters schon wieder damit beginne, Angstpolitik zu betreiben.

  • Wiener Wahlkampf von Corona geprägt

    Bis auf die Grünen haben alle Parteien, die am 11. Oktober bei der Wien-Wahl antreten, ihre Auftaktveranstaltungen abgehalten. Großveranstaltungen wie zuletzt bei der Wahl 2015 gibt es heuer nicht. Und wenn es Veranstaltungen gibt, finden sie meist in kleinem Rahmen statt, wie etwa die der SPÖ vor gerade einmal 50 Zuhörerinnen und Zuhörern vor Ort, um die Sicherheitsvorgaben einzuhalten. Lediglich die FPÖ und das Team Strache nehmen es nicht ganz so genau.

    Corona-bedingt verlagert sich der Wahlkampf zu einem Großteil ins Internet, statt Wahlkampfgeschenken gibt es jetzt Plakate am Straßenrand.

  • EU-Steuern: Finanzminister uneins

    In der EU beginnt das Ringen um das Rückzahlen der Corona-Hilfsmilliarden. Die EU-Länder haben im Juli ein beispielloses Wiederaufbaupaket festgezurrt - wofür sie 750 Milliarden Euro an gemeinsamen Schulden aufnehmen.

    Neue EU-Steuern sollen beitragen, diese zu tilgen. Fix ist bereits eine Abgabe auf nicht-recycelbares Plastik im nächsten Jahr. Doch Ideen für weitere EU-Steuern hängen seit Jahren in den Seilen. In Berlin versuchen die 27 EU-Finanzministerinnen und -minister, Positionen wieder einmal abzuklopfen.

  • Nowosibirsk: Wahlen ohne Nawalny

    Vor gut drei Wochen ist Alexej Nawalny, der prominenteste russische Oppositionspolitiker, in einem Flugzeug in Russland zusammengebrochen - vergiftet mit dem Kampfstoff Nowitschok, wie die deutschen Behörden festgestellt haben. Nawalny wird ja in der Berliner Klinik Charite behandelt.

    Vor dem mutmaßlichen Anschlag war Nawalny in Sibirien, um dort die Opposition im Wahlkampf für die Regionalwahlen an diesem Wochenende zu unterstützen. Besonders spannend könnten diese Wahlen in Nowosibirsk werden, der drittgrößten russischen Stadt. Dort haben sich unter der Schirmherrschaft von Alexej Nawalny mehr als 30 Oppositionskandidaten zusammengeschlossen. Dieses Bündnis will das Machtmonopol des Kremls im Stadtparlament brechen.

  • Maduro macht Zugeständnisse an Opposition

    Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro will am 6. Dezember Parlamentswahlen abhalten. Damit soll die Opposition, die dort seit fünf Jahren die Mehrheit stellt, auch formal entmachtet werden.

    Oppositionsführer Juan Guaidó, der von mehr als fünfzig Staaten - darunter die USA und die EU - als rechtmäßiger Präsident anerkannt wird - Guaidó boykottiert die Wahl als Farce. Doch die Opposition ist gespalten. Ein wichtiger Oppositionsführer bezeichnet Guaidós Bewegung als Möchtegern-Gegenregierung im Internet.

    Ernst Kernmayer hat den Vertreter Guaidós in Österreich gefragt, ob der Widerstand gegen Maduro zusammenbricht.

  • Österreich hilft Österreich in der Corona-Zeit

    Krisen treffen arme Menschen besonders stark. Corona hat aber auch viele getroffen, die nicht damit gerechnet hätten, die sich nicht vorstellen konnten, dass sie plötzlich ihre Miete oder ihre Lebenshaltungskosten nicht mehr tragen können. Verstärkte Hilfe für solche Schicksale gibt es durch die Aktion „Österreich hilft Österreich“.

    In diesem Rahmen wurde auch die Corona-Soforthilfe des Roten Kreuzes verstärkt. Beate Tomassovits hat mit zwei Betroffenen gesprochen, die mit dieser Hilfe über eine schwierige Zeit gekommen sind.

  • Gewalt gegen Frauen: Zu wenig Geld für Prävention

    39 Frauen sind im Vorjahr in Österreich ermordet worden, heuer hat es schon 16 Fälle gegeben. Oft waren diese Taten absehbar - mahnen Vertreterinnen von Opferschutz-Einrichtungen. Die Allianz "Gewaltfrei Leben" sieht dringenden Handlungsbedarf im Umgang mit sogenannten "Gefährdern". Die Kommunikation mit der Polizei sei schlecht.

  • Saures Meer vor Ischia

    Der hohe CO2-Ausstoß schadet nicht nur dem Klima. Er sorgt auch dafür, dass die Meere langsam, aber sicher versauern. Denn CO2 aus der Luft kann sich im Meerwasser lösen, dabei entsteht Kohlensäure - das führt dazu, dass der pH-Wert im Meer sinkt.

    Kohlendioxid gibt es aber nicht nur in der Luft. In einigen Gegenden der Erde entsteht CO2 auch unter Wasser - durch Vulkane unterhalb des Meeresgrundes, wie etwa in Mittelitalien bei der Ferieninsel Ischia. Welche Folgen das für das Ökosystem der Meere hat, untersucht ein Forschungsteam aus Rom und Neapel.

  • Venedig: Favoriten für den Goldenen Löwen

    Die 77. Ausgabe der Filmfestspiele von Venedig war eine besondere und mit ihrem Sicherheitskonzept wohl richtungsweisend. 5.000 statt 12.000 akkreditierte Besucher, ein halbiertes Ticketkontingent und Maskenpflicht auf dem gesamten Areal. Trotzdem ein großes Fest für das Kino, mit Filmen aus über 50 Produktionsländern.

    Mit „Nomadland“ mit Oscarpreisträgerin Frances Mc Dormand gab es gestern noch einmal einen Höhepunkt zum Abschluss des Wettbewerbs. Über diese einzige US-Produktion im Löwenrennen und die Favoriten bei der heutigen Preisgala, berichtet Benno Feichter.

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