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Konsum auf Pump
Ein Gespräch mit der Marketingforscherin und Konsumpsychologin Bernadette Kamleitner
Von Marlene Nowotny
17. September 2020, 19:05
Das Konto wird regelmäßig überzogen, der Rahmen der Kreditkarte ist ausgeschöpft und größere Anschaffungen werden in Raten abbezahlt: Konsumschulden gehören heute zum Alltag. Laut Umfrage einer Bank finanziert die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher ihren Konsum auf Pump, jeder zweite gibt an, privat verschuldet zu sein. Und diese Schulden haben im Normalfall keinen Gegenwert - ein gebrauchtes Auto, eine abgetragene Handtasche oder gar eine Urlaubsreise können nur schwer oder gar nicht wieder zu Geld gemacht werden. Warum konsumieren also so viele, ohne es sich leisten zu können? Führt Plastikgeld eher in die Schuldenfalle als Scheine und Münzen? Und wie kommt man aus der Verschuldung wieder raus?
