Das bunte Leben

1. Dezember 2020, 13:00

Von Papageienfischen bis zu Paradiesvögeln und Schmetterlingen: Starke Farben sind im Tierreich keine Seltenheit. Sie haben Signalwirkung, sollen warnen oder verführen, verwirren oder beeindrucken.

Manche Farben entstehen durch die Struktur, unabhängig vom Material - beispielsweise beim Kohlweißling, andere durch Farbstoffe, die über die Nahrung aufgenommen werden - der Flamingo ist dafür das wohl bekannteste Beispiel. Wo jedoch die Ursprünge der farbenprächtigen Feder- oder Schuppenkleider liegen, war bislang weitgehend unerforscht.

Welche Gene sind für leuchtende Farben verantwortlich? Sind es dieselben bei Fischen und Vögeln? Und welche Funktionen kontrollieren diese Gene darüber hinaus? Das sind einige der Forschungsfragen, denen die in Graz lehrende Evolutionsbiologin Kristina Sefc mit ihrem Team nachgeht. Erst vor wenigen Tagen wurde über die Forschungsergebnisse der BiologInnen in einem Fachmagazin berichtet: Die Gruppe vom Institut für Biologie der Universität Graz konnte ein zentrales Gen entschlüsseln, das für das intensive Gelb bis Rot bei Vögeln und Fischen eine große Rolle spielt und auch deren Lebensweise weitgehend beeinflusst.

Philipp Blom spricht mit Kristina Sefc über die genetischen Geheimnisse der Buntheit und ihre Auswirkungen auf das Verhalten verschiedener Tiere.

Die Hörer*innen von Punkt eins sind wie immer herzlich eingeladen, sich an der Sendung zu beteiligen: telefonisch während der Sendung unter 0800 22 69 79 wie immer kostenlos aus ganz Österreich oder per E-Mail an punkteins(at)orf.at

Sendereihe

• Punkt eins