Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Schlagabtausch bei Corona-Debatte im Nationalrat

    Zu wenig, nicht zielsicher, schlecht geplant: die Kritik der Opposition am Umgang der Regierung mit der Corona-Pandemie in der letzten Nationalratssitzung vor dem Jahreswechsel war vernichtend. Von Schulterschluss wie noch im Frühjahr kann schon längst keine Rede mehr sein. In einer aktuellen Stunde auf Antrag der NEOS ist es heute insbesondere um die Folgen der Pandemie für die Jugend gegangen.

  • Anschober zu Intensiv-Stationen: Konsequent weiterarbeiten

    Gesundheitsminister Rudolf Anschober ist in der unangenehmen Lage hierzulande Lockerungen verteidigen zu müssen, während in Deutschland trotz deutlich geringerer Infektionszahlen die Kanzlerin vehement und mit großem persönlichen Engagement dafür eintritt, die persönlichen Kontakte auch schon vor den Weihnachtsfeiertagen und bis in den Jänner hinein drastisch zu reduzieren. Sie folgt damit Empfehlungen der Deutschen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, insbesondere auch was eine Verlängerung der Schulferien betrifft.

    Österreichs Bundeskanzler Kurz münzt die Empfehlungen der deutschen Experten in eine Bestätigung für den jüngst beendeten harten Lockdown in Österreich um und bezeichnet deren Vorschläge als "für Österreich hilfreich". Wird die österreichische Regierung aber angesichts dieser Empfehlungen bei ihrem Lockerungskurs bleiben? Dieser Frage musste sich am Vormittag Gesundheitsminister Anschober bei einer Pressekonferenz über die aktuelle Lage auf den Intensivstationen stellen.

  • Kinderärzte rufen zur Grippe-Impfung auf

    Während dieser Tage die baldige Zulassung des Corona-Impfstoffs in der EU in aller Munde ist, wird auf die Grippeimpfung offenbar weitestgehend vergessen. Und das obwohl dazu aufgerufen wurde möglichst breitflächig zu impfen, um Engpässe auf den ohnehin schwer Corona-geplagten Intensivstationen zu vermeiden.

    Kinderärzte und Verband der Impfstoffhersteller appellieren jetzt insbesondere an Eltern ihre Kinder impfen zu lassen und die Gefahr gerade für Kinder unter sechs Jahren nicht zu unterschätzen.

  • Hacker-Attacke auf Impfstoffdaten

    Bei dem Angriff auf die europäische Arzneimittelagentur EMA haben bislang unbekannte Hacker offenbar Daten zu dem neuen Corona-Impfstoff erbeutet. Wieviel gestohlen wurde, ist noch nicht klar, die Behörde gibt an, es handle sich um "einige Dokumente" in Zusammenhang mit dem Zulassungsantrag für die Impfung.

    Es stellt sich die Frage, warum die EMA nicht ausreichend geschützt war - und wer hinter dem Angriff stecken könnte.

  • Pichlmayer: Impfstoffzulassung höchstens geringfügig verzögert

    Ein Angriff auf die europäische Arzneimittelbehörde der ausgerechnet jenen Impfstoff betrifft, der in Europa wohl derzeit eines der begehrtesten Güter ist. Der Internet-Sicherheitsexperte Joe Pichlmayer von der Firma Ikarus sieht das Ausmaß des Angriffs als nicht allzu groß an. Auf die Versorgung des Medikaments habe das keine Auswirkung. Denkbar sei aber eine geringfügige Verzögerung der Zulassung, so Pichlmayer im Ö1-Mittagsjournalstudio.

  • Brexit: London nach vertagter Entscheidung

    Nach dem gestrigen Abendessen in Brüssel zwischen EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und dem britischen Premierminister Boris Johnson macht sich Ernüchterung breit. Die beiden haben keinen Weg aus der festgefahrenen Situation bei den Brexit-Verhandlungen gefunden. Johnsons Position ist gespalten zwischen No-Deal verhindern und seine Prinzipien aufgeben. Wie das in Großbritannien dargestellt wird, berichtet aus London Eva Pöcksteiner.

  • EU-Sanktionen gegen Türkei: Erdogan unbeeindruckt

    Das Verhältnis der Türkei mit Europa ist so schlecht wie seit vielen Jahren nicht mehr. Und so könnten die EU-Staats- und Regierungschefs heute bei ihrem Gipfeltreffen in Brüssel Sanktionen gegen die Türkei verhängen - konkret gegen Firmen und Personen, die im Zusammenhang mit der umstrittenen Suche nach Erdgas im östlichen Mittelmeer stehen. Dort streitet die Türkei mit Griechenland und Zypern um maritime Grenzverläufe und Hoheitsrechte.

    Die beiden Nachbarn der Türkei drängen schon längst auf harte Strafmaßnahmen, der türkische Präsident gibt sich unbeeindruckt.

  • Klimaschutz-Konferenz: Klimaziele nachschärfen

    Am Samstag jährt sich die Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens zum fünften Mal. Anders als sonst immer um diese Jahreszeit trifft sich diesmal aber nicht die ganze Welt zu einer großen Klimakonferenz, um die Umsetzung der internationalen Abkommen zu überprüfen und diese weiterzuentwickeln. Das zweiwöchige Mega-Event ist der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen, stattdessen wird am Samstag nur eine fünf-stündige Online-Konferenz abgehalten.

    Zu besprechen gibt es aber trotzdem viel: Bis Jahresende sind alle Länder aufgerufen, ihre nationalen Klimaziele deutlich nachzuschärfen.

  • Zeltcamp Lesbos: Kälte, kein Fließwasser, Krankheiten

    Moria war schon die Hölle aber das nach dem Brand eilig errichtete Ersatzcamp Kara Tepe auf der griechischen Insel Lesbos übertrifft dieses Elend noch, das berichten Flüchtlinge aber auch Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und internationale Ärzteteams seit Monaten. Ö1-Reporterin Veronika Mauler hat sich auf Lesbos ein Bild von den Zuständen machen können.

    Sie berichtet, dass derzeit 7.300 Menschen in dem Zeltcamp leben, mehr als ein Drittel davon Kinder. Das Problem sei unter anderem die exponierte Lage direkt am Meer. Es gebe kein Warmwasser, kein Fließwasser, das führe zu Hautkrankheiten, die Krätze sei weit verbreitet. Ab Mittag würden viele nichts mehr essen und trinken, um in der Nacht nicht auf die Toilette zu müssen.

    Gefragt nach den von Österreich geschickten 400 Zelten, sagt sie, 100 davon seien jetzt im Lager angekommen.

  • Menschenrechte: Liga ortet Defizite in Österreich

    Die Lage von Flüchtlingen in Griechenland war heute auch Thema bei der Präsentation des Jahresberichts der österreichischen Liga für Menschenrechte. Denn Österreich könne sich, auch wenn die Rechte von Flüchtlingen in einem anderen Land verletzt werden, nicht aus der Verantwortung stehlen, sind Menschenrechtsexperten überzeugt.

  • Aufregung um Loretto-Gebetsstunde im Parlament

    Ein Gebetsabend im Advent, der Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie geben soll, das kann nicht falsch sein. Er kann aber am falschen Ort stattfinden, nämlich im Parlament. Die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) hat die von der ÖVP organisierte Veranstaltung als religiöse Inszenierung kritisiert und an die notwendige Trennung von Staat und Kirche erinnert. Auch Mitwirkende wie der evangelische Bischof Michael Chalupka haben im Nachhinein ihre Bedenken, weil keine Überparteilichkeit gegeben war. Die ÖVP hat damit nicht nur kein Problem, sie verfolgt damit wohl auch eine Agenda, sagen Experten.

  • Insolvenzen auf Rekordtief

    Das Krisenjahr hat die Wirtschaft schwer getroffen und die Konjunktur regelrecht abstürzen lassen. In normalen Zeiten wären wir mit einer gewaltigen Welle an Insolvenzen konfrontiert. Gestrandet sind jedoch vergleichsweise wenige Firmen und Private.

    Der Gläubigerschutzverband Creditreform hat am Vormittag die jüngsten Bilanzen zu Pleiten und Sanierungsverfahren veröffentlicht. Im Jahresabstand ist die Zahl der Konkurse von Unternehmen sowie Privatpersonen beinahe auf Rekordwerte gesunken.

  • Moskau rollt Weltkriegsverbrechen auf

    Bei Manchen dürfte diese Nachricht ungläubiges Kopfschütteln auslösen, aber sie ist wahr: Die russische Justiz hat eine ganze Handvoll Strafverfahren eröffnet - wegen des Vorwurfs des Genozids, den die Soldaten des NS-Regimes während des Zweiten Weltkriegs an Russen verübt haben.

    Zwar liegt der Zweite Weltkrieg bereits 75 Jahre zurück und die Kriegsverbrecher des Hitler-Regimes wurden bei den Nürnberger Prozessen verurteilt. Doch Präsident Putin betont, dass durch die Öffnung bisher verschlossener Archive bisher unbekannte Verbrechen des NS-Regimes in Russland bekannt würden und daher die Verfolgung der Nazi-Verbrecher noch immer aktuell sei. Dafür werden nun sogar hochbetagte russische Kriegsveteranen zum Verhör geladen, was einen Sturm der Empörung ausgelöst hat.

    >>Journal Panorama, Ö1 18.25: Russland: Lockerer Umgang mit der Pandemie

  • Nobelpreise heuer virtuell verliehen

    Im Oktober verkündet das Nobelpreiskomitee die Gewinner des Jahres - am 10. Dezember werden die Nobelpreisträger mit einem großen Festakt in Stockholm gefeiert und die Auszeichnungen offiziell überreicht. Nicht in diesem Jahr. Heuer müssen auch die Feierlichkeiten rund um die Verleihung virtuell ablaufen.

  • Salzburger Festspiele 2021 - das Programm

    Die Salzburger Festspiele haben heute ihr Programm für den Sommer 2021 bekannt gegeben. Die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum finden - wie angekündigt - diesen Sommer statt. Und zumindest das Programm klingt nach einem ganz normalen Festspielsommer.

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