Intrada - Österreichs Musizierende im Porträt

11. Dezember 2020, 10:05

Nisi Dominus und Stabat Mater - Neues vom Countertenor Alois Mühlbacher

Als St.Florianer Sängerknabe mit einer außergewöhnlichen Stimme machte Alois Mühlbacher schon als Jugendlicher Karriere. Das Schicksal vieler Kinderstars, die dann als Erwachsene nicht mehr Fuß fassen können, ist ihm erspart geblieben. Nicht zuletzt dank der umsichtigen Begleitung durch den künstlerischen Leiter der Sängerknaben, Franz Farnberger, entwickelte sich Mühlbacher zu einem inzwischen auch bereits wieder gefragten Countertenor. Den St.Florianern ist er aber immer noch verbunden. Gemeinsam mit dem zuletzt herausragenden Sopransolisten Christian Ziemski hat er das "Stabat mater" von Giovanni Battista Pergolesi aufgenommen. Als virtuoser Countertenor legt er dazu eine sehr persönliche Interpretation des "Nisi dominus" von Antonio Vivaldi vor.
(Gestaltung: Alice Ertlbauer-Camerer)


Das Klarinettenquartett The Clartists

The Clartists - das sind vier Studierende, die sich an der mdw (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) zusammen gefunden haben. Das Ziel des Ensembles ist es, abseits vom manchmal doch eher trockenen Uni- (und Übungs-) Alltag, gemeinsam zu musizieren. Ohne stilistische Einschränkungen, mit viel Cross Over, Latin, Easy Jazz, aber auch mit zeitgenössischen Werken. Zusätzlich setzt das Klarinettenquartett seinen Fokus auf die Verbindung von Bewegung und Musik. Es beschäftigt sich viel damit, auf welche Art und Weise Musik ausgedrückt werden kann - über Bewegungen, Blicke, Stillstand, einen gemeinsamen Groove. Dies konnten die vier Klarinettist/innen vor allem bei "Triolino" - einem der Musikvermittlungsprogramme der Jeunesse - ausleben. Im November 2019 hatten The Clartists ihr Debüt-Konzert in Deutschland. Im Mai 2021 ist das Debüt im Wiener Musikverein geplant - beim Konzert "beyond talent".
(Gestaltung: Daniela Knaller)


Das Sounding Jerusalem Festival

"Sounding Jerusalem" ist ein Kammermusikfestival des Grazer Cellisten Erich Oskar Hütter, das dieser seit 2003 in der heiligen Stadt organisiert. Konzerte als Brücke und Verbindung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion, Weltanschauung werden da alljährlich an verschiedenen Plätzen und von Dachterrassen der Altstadt Jerusalems veranstaltet. Die Corona-Pandemie verunmöglichte es heuer, die 10. Ausgabe dieses Festivals mit Projekten und Konzerten in Jerusalem umzusetzen - trotz mehrerer Umplanungen und Anläufe. Erich Oskar Hütter wird nun "Sounding Jerusalem" in digitale Form bringen und am 20. Dezember einen Live-Konzert-Stream aus Graz an sein Stammpublikum schicken.
(Gestaltung: Gernoth Rath)


Die Philharmoniker-Akademisten im Porträt: II. Paul Blüml, Oboe

"Willst du das wirklich machen?", wurde Paul Blüml ungläubig gefragt, als er auf die Oboe kam. Mit 14 Jahren hatte sich für den jungen Niederösterreicher bereits eine erfolgreiche Karriere als Pianist angebahnt. Er hatte einen 1. Preis beim Bundesjugendwettbewerb "Prima la musica" gewonnen und konnte auch bei internationalen Wettbewerben die Jury überzeugen. Für Paul Blüml war klar, dass er das Klavier zum Beruf macht. Aber dann kam es anders.
Zunächst wollte er nur ein Orchesterinstrument ausprobieren. Seine Klavierlehrerin schlug ihm die Oboe vor. Wenig später wurde er in den Hochbegabtenlehrgang an der Wiener Musikuniversität aufgenommen. Seit 2018 ist Paul Blüml im Konzertfachstudium in der Klasse von Prof. Klaus Lienbacher inskribiert. Derzeit ist er einer der Akademisten der Orchesterakademie der Wiener Philharmoniker.
(Gestaltung: Helene Breisach)

Service

Alois Mühlbacher
The Clartists
Sounding Jerusalem
Orchesterakademie der Wiener Philharmoniker

Sendereihe

• Intrada

Gestaltung

• Eva Teimel