"Platanenkreuz " von dem Künstler Arnulf Rainer

APA/DPA/ULI DECK

Radiokolleg - Positionen in der Kunst

Arnulf Rainer, Sarah Morris, Gelatin (1). Gestaltung: Christine Scheucher, Thomas Mießgang

Arnulf Rainer: Der Über-Maler
Von Energie, Raserei und Intensität zeugen Arnulf Rainers Bilder, so seine Bewunderer. Als besessener Egomane, der überpinselt, was ihm unterkommt, bezeichneten ihn einst seine Kritiker. Denn Arnulf Rainers erste Auftritte am Kunstparkett in den 1960er Jahren waren skandalumwittert. Spätestens seither gilt die Technik der Übermalung als Rainers künstlerisches Markenzeichen. Im Laufe seiner Karriere erprobte Rainer diese an unterschiedlichen Ausgangsmaterialien: Er übermalte Gemälde aus dem 19. Jahrhundert, Totenmasken, oder Fotografien.

Weithin bekannt sind seine "Face Farces". Mit expressiver Pinselführung übermalt Rainer in den "Face Farces" Fotografien seines eigenen Konterfeis, auf denen er mitunter unheimliche Grimassen schneidet. Der Künstler selbst bezeichnet die Werkserie als malerische Übung in Sachen Selbsterkundung. Heute ist Arnulf Rainer einer der höchst dotierten österreichischen Künstler am internationalen Kunstmarkt. Noch zu Lebzeiten wurde der einstige Bürgerschreck mit einem eigenen Museum geehrt.

Gestaltung: Christine Scheucher

Service

Kostenfreie Podcasts:
Radiokolleg - XML
Radiokolleg - iTunes

Sendereihe

Gestaltung