Alexei Nawalny

AP/ALEXANDER ZEMLIANICHENKO

Europa-Journal

Russland, Italien, Frankreich, Außenpolitik in Österreich

Russland-EU: Welche Folgen hat die Affäre rund um Alexej Nawalny? +++ Italien: Venezien versucht einen eigenen Weg aus der Corona-Krise +++ Frankreich: Ein Dorf und ein Konzern kämpfen um ihr Wasser +++ Österreich und sein schwieriger Umgang mit der Außenpolitik
Moderation: Markus Müller-Schinwald

Russland-EU: Welche Folgen hat die Affäre rund um Alexej Nawalny?
Die Vergiftung und die Verhaftung des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny führt nicht nur in Russland zu politischen Turbulenzen, sie wird auch zu einer immer größeren Belastung für die Beziehungen zwischen Moskau und der EU. Das Europäische Parlament tritt für Sanktionen gegen Russland ein, sollte Navalnij nicht freigelassen werden. Welche Optionen die EU und die Mitgliedsländer haben und welche innenpolitischen Folgen der Streit in Russland haben wird, erklärt der Publizist Jens Siegert, der langjährige Leiter des Büros der Böll-Stiftung in Moskau.

Italien: Venezien versucht einen eigenen Weg aus der Corona-Krise
Norditalien war von Beginn besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen, aber es gab deutliche Unterschiede. In Venezien waren die Folgen der Krise anfangs deutlich weniger schlimm als in der Lombardei, die Kontrollen waren stärker, die Versorgung der Kranken besser, die Zahl der Toten geringer. Inzwischen stößt das Gesundheitssystem auch in Venezien an seine Grenzen. Cornelia Vospernik hat sich angeschaut, was in Venezien anders läuft und welche Lehren andere Regionen daraus ziehen können.

Frankreich: Ein Dorf und ein Konzern kämpfen um ihr Wasser
Das Mineralwasser Volvic ist international bekannt, namensgebend ist eine kleine Ortschaft im französischen Zentralmassiv. Dort hat sich vor über 10.000 Jahren durch einen Vulkanausbruch ein riesiger unterirdischer Wasserspeicher gebildet. Seit 1938 wird das Wasser gefördert, in Flaschen gefüllt und verkauft. Die Quelle gehört inzwischen zum Lebensmittekonzern Danone, zuletzt wurden hier pro Jahr mehr als 1,2 Milliarden Liter Mineralwasser abgefüllt. Das sei zu viel, warnen Kritiker, denn der Region geht das Wasser aus. Trockenheit wird für Landwirtschaft und Haushalte zu einem immer größeren Problem, berichtet Leonie Heitz.

Österreich und sein schwieriger Umgang mit der Außenpolitik
Vergangen Freitag konnte die österreichische Diplomatie einen der größten Erfolge der letzten Jahrzehnte feiern. Der Atomwaffenverbotsvertrag ist das Ergebnis langjähriger und intensiver Bemühungen österreichischer Diplomatinnen und Diplomaten. Von den österreichischen Parteien wurde der Vertrag aber weitgehend ignoriert, statt Freude über den Erfolg gab es in sozialen Medien einen Shitstorm wegen eines Videos des Außenministeriums. Markus Müller-Schinwald hat sich umgehört, warum die Diskussion über Außenpolitik in Österreich so einen niedrigen Stellenwert hat.

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