Bierschaum

DPA/MARIUS BECKER

Moment - Kulinarium

Bierverwertung in Zeiten der Pandemie

Aus Hüttenbier wird Sirup, Suppe, Sauce und mehr
Wie aus altem Bier haltbare Genussprodukte entstehen

Für Brauereien ist es ein Albtraum: Nach dem Ausfall der Skisaison wegen der Pandemie kamen tausende Fässer Bier von den Wintersportgebieten zurück in die Brauereien. Das Mindesthaltbarkeitsdatum dieses sogenannten Hüttenbiers rückt näher. Bis zu neun Monate ist Bier mit moderatem Alkoholanteil haltbar; danach ist es zwar noch genießbar, aber es verliert an Frische. Hektoliter von Bier landeten im Kanal. In der Stadt Salzburg hat sich das sozialökonomische Unternehmen "Frauenanderskompetent" mit der Verwertung dieses Hüttenbiers beschäftigt. Im Rahmen eines Kreislaufwirtschafts-projektes entwickelte der Betrieb "bierige" Produkte wie Biereis, Chutney, Gelee, alkoholfreien Sirup, Suppen und Fonds. Stiegl stellte tausend Liter Bier zur Verfügung, in der Großküche der Brauerei verkochte man Bier schließlich zu drei Produkten, die im Handel erhältlich sind: "Bierup" - ein malziger Sirup, Hüttenbier-Suppe und Bierjus. Die Trumer Brauerei geht eine Kooperation mit dem Essig- und Spirituosenhersteller Gölles ein: Gölles verarbeitet 24.000 Liter Pils und Märzen zu edlem Bieressig und zu Whisky.

Gestaltung: Ernst Weber


Kostnotizen: "Shit Happens" - Koch Peter Kirischitz' Buch über kulinarische Pannenhilfe

Gestaltung: Alexander Bachl

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Peter Kirischitz "Shit Happens" Trauner Verlag

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