Grafik eines Totenkopfs

Katja Schwalenberg

Leporello

Versionen der Vergänglichkeit


Das Kulturfestival Memento Mori

Der Tod und die damit verbundene Trauerkultur haben zu wenig Platz in unserer Gesellschaft, findet die freie Kuratorin Tina Zickler. Sie organisiert gerade ein Kulturfestival namens Memento Mori, das im Herbst im Volkskundemuseum in Wien stattfinden soll. Zickler plant für das Kulturfestival Filme, Theater, Workshops, Ausstellungen und Konzerte zum Thema Tod. Zur Einstimmung gibt es bereits einen Todes-Podcast, der auf der Website des Festivals zu hören ist. Tina Zickler spricht mit Menschen, die sich auf verschiedene Weise mit dem Tod beschäftigen. Außerdem startet heute eine Crowdfunding-Kampagne für das Kulturfestival Memento Mori. Ihr Ziel ist es, die Veranstaltungen für Besucherinnen und Besucher gratis anzubieten. Denn umsonst ist ja bekanntlich nur der Tod. Gestaltung: Hanna Ronzheimer


Kunstinstallation im Straßendreck

Eine acht Meter lange Fahne aus weißem Frottee ziert an ausgewählten Tagen die Fassade des Bezirksmuseums Wien Wieden - und den Gehsteig davor. Denn das Ende der Fahne liegt buchstäblich im Straßendreck. Und zusehends verschmutzt so der aufgedruckte Spruch "Wir sind sauberer, kultivierter und schöner" - eine Anspielung auf ein Zitat aus Schillers Kunsterziehung und humorvolle Kritik am hegemonistischen Prinzip gesellschaftliche Veränderungen von oben herab durchzusetzen. Die Weiße Flagge wird heute sowie am 2. und 30. Juni an der Fassade des Bezirksmuseums angebracht. Heute Abend findet auf der Internetplattform Zoom ein Publikumsgespräch mit den Künstlern Martin Weichselbaumer und Leo Mayr statt. Gestaltung: Sophie Menasse

Service

Festival Memento Mori
Bezirksmuseum Wieden


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