"Lavagem" ++ "Tod auf Raten" ++ Mel Brooks

28. Juni 2021, 17:09

Beiträge

• Wiener Festwochen: "Lavagem" von Alice Ripoll
  

  Waschen, säubern, reinigen. Ein oft intimer Akt, aufgeladen mit den unterschiedlichsten Bedeutungen und Wertungen. Die brasilianische Choreografin Alice Ripoll verhandelt in ihrer neuesten Arbeit "Lavagem" - zu Deutsch "waschen" - mit ihrer Tanz-Kompagnie Cia REC die verschiedenen Konnotationen dieses Begriffs. Bereits 2019 war die Kompanie bei den Wiener Festwochen zu Gast und hinterließ mit dem Stück "aCORdo" nachhaltig Eindruck.

• Schmidt-Henkel über Célines "Tod auf Raten"
  

  Antisemitische Hasstiraden, rassistische Widerwärtigkeiten und unverhohlene Misogynie. Der 1894 geborene Louis-Ferdinand Destouches, besser bekannt unter seinem Pseudonym Celine, zählt zu den problematischsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig ist die literarische Bedeutung des Franzosen unbestritten: Kaum einen literarischen Kanon gibt es, in dem sich sein Debütroman "Reise ans Ende der Nacht" nicht findet. Weitaus radikaler in den sprachlichen Mitteln ist Celines zweiter Roman "Tod auf Raten", der jetzt in Neuübersetzung herauskommt. Im Interview spricht der Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel über innere Zwiespalte, problematische Ausdrücke und eine Sprache in Fetzen.

• Komödienaltmeister Mel Brooks wird 95
  

  Seine Filmparodien wie "Frankenstein Junior" oder "Robin Hood - Helden in Strumpfhosen" waren Kassenschlager, mit seinem Drehbuch für "Frühling für Hitler" gewann er den Oscar. Überdies zählt Mel Brooks zu den wenigen Künstlern, die die vier wichtigsten Auszeichnungen der US-Unterhaltungsbranche, also neben dem Academy Award auch den Grammy, den Tony Award und den Emmy, einstreifen konnten. Heute feiert der Regisseur, Schauspieler, Theaterproduzent und Komiker seinen 95. Geburtstag.

• Joshua Lovell gewinnt Belvedere-Gesangswettbewerb
  
• 81 Literaturstipendien vergeben
  

Sendereihe

• Kulturjournal