Peter Grimes ++ Thomas Manns Klavier Flügel ++ Hannah Arendt ++ Spencer Tunick

18. Oktober 2021, 17:09

Beiträge

• Israel: Spencer Tunick und das Tote Meer
  

  Der US-Künstler Spencer Tunick ist weltweit berühmt für seine Fotografien mit hunderten nackten Menschen. Jetzt will er mit seiner Kunst erneut die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf eine Umweltkatastrophe in Israel lenken: Der unaufhaltsame Rückgang des Toten Meeres.

• Christofer Loy über "Peter Grimes"
  

  Das Theater an der Wien begeht seinen langen Abschied vom scheidenden Intendanten Roland Geyer - und zeigt drei der erfolgreichsten Produktionen seiner Ära in dieser Saison noch einmal. So auch Christof Loys Inszenierung von Benjamin Brittens "Peter Grimes" aus dem Jahr 2015, die mit dem International Opera Award als "Beste Neuproduktion" ausgezeichnet wurde und jetzt am Samstag ihre Wiederaufnahme gefeiert hat.

  Neben dem Arnold Schoenberg Chor ist etwa in der Titelrolle der US-amerikanische Tenor Eric Cutler zu erleben, Thomas Guggeis dirigiert das ORF-Radiosymphonieorchester Wien. Der deutsche Regisseur Christof Loy hat zuletzt bei den Salzburger Festspielen im Corona-Sommer 2020 mit einer spontan entstandenen "Così fan tutte"-Inszenierung einen großen Erfolg gefeiert. Am Theater an der Wien hat er in den letzten 15 Jahren 12 Produktionen realisiert. Über seine vielleicht erfolgreichste, "Peter Grimes", hat Sebastian Fleischer mit Christof Loy das folgende Gespräch geführt.

• Thomas Manns Flügel in Los Angeles
  

  Der Literaturnobelpreisträger Thomas Mann ist vielleicht nicht als Klavierspieler berühmt geworden und doch hat die Musik einen besonderen Stellenwert in seinem Schaffen - schließlich spinnt sich genau darum sein berühmter Roman "Doktor Faustus". Das tiefere Verständnis für die Musik erwarb sich Mann in seiner Exil-Villa in Los Angeles an seinem Flügel - und dieser wurde nun nach langer Reise und Stationen in Europa nun wieder in Kalifornien im Exilhaus von Thomas Mann eingeweiht. Und zwar von Starpianist Igor Levit.

• Hannah-Arendt-Ausstellung in München
  

  Die Philosophin und Publizistin Hannah Arendt sorgte Zeit ihres Lebens für kontroverse Diskussionen. Ihre Beschäftigung mit der "Banalität des Bösen" oder der "Totalen Herrschaft" prägte den Diskurs der 68er maßgeblich, obwohl sie deren Denken kritisierte. Ihr teils eigensinniger Umgang mit den Themen Antisemitismus, Rassentrennung, Studentenproteste, Feminismus und Flüchtlingen regt gerade heute wieder zum Nachdenken an. Das zeigt die neueste Ausstellung im Literaturhaus München.

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