Straßenzug in Kamerun

AP/SUNDAY ALAMBA

Journal-Panorama

Kamerun zwischen Aufbruch und Bürgerkrieg

Eine Zustandsbericht des westafrikanischen Landes 60 Jahre nach seiner Gründung. Gestaltung: Susanne Lettenbauer (ARD)

Das heutige Kamerun entstand am 1. Oktober 1961, als sich die französischsprachigen mit den englischsprachigen Gebieten zusammenschlossen. Doch es gibt wenig Grund zum Feiern: Die Föderation ist gescheitert, seit fünf Jahren kämpfen Rebellen in den anglophonen Landesteilen um die Unabhängigkeit ihrer "Ambazonien" genannten Gebiete. Die englischsprachige Bevölkerung fühlt sich gegenüber der französischsprachigen benachteiligt. Den autokratisch herrschenden Präsidenten Paul Biya lehnt sie ab; Biya ist kommendes Jahr 40 Jahre im Amt und damit erst der zweite Staatschef seit der Unabhängigkeit.

Doch es gibt auch viele Signale der Hoffnung: Die junge Generation gründet Start-ups, Modedesignerinnen sind auf dem Sprung auf die Laufstege der Welt, junge Politiker/innen aus allen zehn Landesteilen bereiten sich auf einen Regierungswechsel vor, und Oppositionspolitiker in Nordkamerun proben den Widerstand.

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