Vogel in Kiev

AP/SERGEI GRITS

Betrifft: Geschichte

Die Ukraine

Zur Geschichte des europäischen Landes bis in die Gegenwart
mit: Wolfgang Mueller, Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien, sowie Matthias Kaltenbrunner, University of Alberta, Kanada
Gestaltung: Rosemarie Burgstaller, Hanna Ronzheimer & Robert Weichinger

Die Ukraine ist seit Jahren vor allem wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen mit Russland um die Halbinsel Krim sowie um Teile der Ostukraine in den Medien präsent. Der am 24.2.2022 begonnene militärische Angriff Russlands auf den souveränen Staat Ukraine stellt das bislang letzte Kapitel der Auseinandersetzung zwischen den beiden Staaten dar. Nach den Jugoslawien-Kriegen der 1990er-Jahre schien eine neuerliche kriegerische Auseinandersetzung in Europa kaum vorstellbar.

Wie sieht die historische Entwicklung der Ukraine und die Beziehungen zu Russland aus? Ein Bestreben nach einem unabhängigen ukrainischen Nationalstaat entwickelte sich bereits ab dem 19. Jahrhundert. Nach der russischen Oktoberrevolution 1917 gab es für wenige Jahre eine ukrainische Republik. Doch bereits 1920 besetzte die Rote Armee das Land. 1921 fiel durch den Frieden von Riga die Westukraine an Polen, Rumänien und die Tschechoslowakei. Der übrige Teil wurde als ukrainische Sowjetrepublik Teil der UdSSR.

In der "Kornkammer" der Sowjetunion starben während des Holodomor (der schweren Hungersnot) in den frühen 1930er-Jahren des 20. Jahrhunderts Millionen Menschen an den durch die Zwangskollektivierung ausgelösten Folgen. Rund zwanzig Jahre später, 1954, schenkte der sowjetische Parteichef Nikita Chruschtschow, der selbst aus der Ukraine stammte, die Krim der ukrainischen Sowjetrepublik. 1991 wurde die Ukraine unabhängig.

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