Peter Demetz

PAUL ZSOLNAY VERLAG/LEONHARD HILZENSAUER

Radiogeschichten Spezial

Der Ö1 Essay von Peter Demetz

"Was wir wiederlesen wollen. Literarische Essays 1960-2010" von Peter Demetz
Es liest Julian Loidl

In den frühen 1970er Jahren öffnet sich das Feuilleton der großen deutschen Tages- und Wochenzeitungen mehr und mehr für linksliberale deutsche und amerikanische Autoren, und solche, die aufgrund der jüngeren Geschichte zu Amerikanern geworden waren. Der 1922 in Prag geborene Peter Demetz zum Beispiel.

Er wuchs in der Tschechoslowakei auf, bis die deutsche Wehrmacht einmarschierte. Während seine Mutter in Theresienstadt ermordet wurde, überlebte er die Deportation in einem Arbeitslager. Nach dem kommunistischen Umsturz 1948 floh Demetz in den Westen, arbeitete für "Radio Free Europe" und zog 1953 weiter in die USA.

Hier lehrte er von 1956 bis zu seiner Emeritierung 1991 an der Yale University Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft. Im Band "Was wir wiederlesen wollen", der anlässlich seines 100. Geburtstags erschienen ist, sind Essays versammelt, die Peter Demetz von 1960 bis 2010 für die "Zeit" und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" geschrieben hat - über Lessing, Fontane, Rilke, Kafka, die europäische Avantgarde, internationale zeitgenössische Literatur, Prag und das Kino. Und über Sigmund Freuds Geburtsort Pribor.

Service

Peter Demetz: "Was wir wiederlesen wollen. Literarische Essays 1960-2010", Wallstein Verlag

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann

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