Njetotschka Iljaschenko

SUHRKAMP VERLAG

Radiogeschichten

"Die Ukrainerin" von Josef Winkler

Auch vierzig Jahre nach seiner Entstehung ist die Geschichte der Verschleppung der Njetotschka Iljaschenko erschreckend aktuell. - Es liest der Autor.

Es ist eine andere ukrainische Geschichte als heute, die Josef Winkler erzählt. Sie ist anders aber doch erschreckend vertraut. 1981 hat die Bergbäuerin Njetotschka Wassiljewna Iljaschenko dem Schriftsteller ihre Geschichte erzählt. Sie wurde im März 1943 von den Nationalsozialisten nach Kärnten verschleppt und zur Zwangsarbeit gezwungen. Entstanden ist der Roman vor 40 Jahren. Trotzdem ist er erschreckend aktuell. Eine ferne Heimat, das Leben in einem fremden Land und das Ringen um ein halbwegs normales Leben.

Josef Winkler hat ein Vorwort geschrieben, in dem er sich an diesen Roman und seine Folgen erinnert. Der Büchner-Preisträger hat die Reaktionen auf dieses Buch nicht vergessen. Er hat auch nicht vergessen, welche Folgen die Veröffentlichung für die Bergbäuerin gehabt hat. Sie ist plötzlich die Andere, die Fremde, die geächtet wird. Josef Winkler hat ein Vorwort geschrieben, das eine Abrechnung und selbst große Literatur ist. Wir stellen es Ihnen in den Radiogeschichten vor.

Gestaltung: Michaela Monschein

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"Die Ukrainerin" von Josef Winkler, Suhrkamp 2022

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