Gedanken für den Tag

Chesterton und der katholische Skandal

Cornelius Hell, Literaturkritiker und Übersetzer, zum 150. Geburtstag von Gilbert Keith Chesterton

Der englische Schriftsteller und Journalist Gilbert Keith Chesterton, am 29. Mai 1874 im Londoner Stadtteil Kensington geboren, besticht durch seinen Stil, der das Paradox liebt. In seinen Romanen, Essays und Kurzgeschichten setzt er sich intensiv mit modernen Philosophien und Denkrichtungen auseinander. Im deutschen Sprachraum ist er vor allem durch seine Geschichten um den katholischen Priester Father Brown bekannt, der mit scharfsinnigen Beobachtungen auch die mysteriösesten Kriminalfälle löst. In den 1960er Jahren wurden sie mit Heinz Rühmann verfilmt, in der österreichisch-deutschen Fernsehserie "Pater Brown" verkörperte Josef Meinrad die Titelfigur. Für Chesterton, der 1922 in die katholische Kirche eintrat, war Religion wichtig, um Menschen und Welt zu verstehen. "Wenn Menschen aufhören, an Gott zu glauben, glauben sie nicht an nichts, sondern an alles Mögliche", schrieb er einmal. Und er empfahl einen einfachen Test für Religionen: "Ob eine Religion gut ist, merkt man daran, ob man darüber auch Witze machen kann."

Service

Podcast abonnieren

Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Komponist/Komponistin: Sir Edward Elgar
Bearbeiter/Bearbeiterin: Wolfgang Emanuel Schmidt
Album: Very British. Elgar, Britten, Warlock, Jenkins
Titel: Bizarrerie. Für Violine und Klavier, op. 13 Nr. 2. Bearbeitet für Violoncello und Streichorchester
Gesamttitel: Neun Stücke für Violoncello und Streicher, bearbeitet von Wolfgang Emanuel Schmidt
Solist/Solistin: Wolfgang Emanuel Schmidt /Violoncello und Leitung
Orchester: Metamorphosen Berlin
Länge: 01:20 min
Label: Sony Classical 19439873312

weiteren Inhalt einblenden