Beim Lesen massiv abgestürzt

PISA-Studie: Österreich unter Schlusslichtern

Der ohnehin befürchtete Absturz Österreichs im PISA-Test beschränkt sich nicht aufs Lesen allein, auch in den beiden anderen PISA-Testbereichen sind die Werte für Österreichs 15- und 16-Jährige deutlich schlechter als zuletzt. Das melden die Tageszeitungen "Kurier" und "Österreich" voraus.

Abendjournal, 06.12.2010

Lesen: Nur drei Länder hinter Österreich

Von 490 auf 470 Punkte fallen Österreichs 15- und 16-jährige Schulkinder im PISA-Test beim Lesen zurück. Die 20 Punkte weniger entsprechen einem Abstieg vom Platz 16 im Mittelfeld ans untere Ende auf Platz 31 von 34 OECD-Ländern im PISA-Test. Nur Türkei, Chile und Mexiko liegen innerhalb der OECD-Staaten in der Lesekompetenz ihrer Schüler hinter den Werten aus Österreich. Der OECD-Durchschnitt im Lesen beträgt 493 Punkte.

Absturz auch bei den anderen Tests

Doch damit nicht genug: Auch in Mathematik und in den Naturwissenschaften fallen Österreichs Schulkinder zurück: In Mathematik von 505 auf 496, in den Naturwissenschaften von 511 auf 494 Punkte. Während das Ergebnis in Mathematik aber zumindest genau dem OECD-Durchschnittswert entspricht, liegen Österreichs Schülerinnen und Schüler auch in den Naturwissenschaften deutlich unter dem OECD-Durchschnitt. Spitzenwerte beim Lesen - ebenso wie in den anderen PISA-Testbereichen - erzielen auch diesmal wieder Südkorea, Finnland oder Kanada.