Leveraging

Hebeleffekt, um mit einem bestimmten Kapitaleinsatz eine verhältnismäßig größere Wirtkung zu erzielen.

Es kann günstiger sein, Investitionen über Kredit zu finanzieren statt vorhandenes Kapital dafür zu verwenden. Denn wenn der Zinssatz für die Fremdkapitalaufnahme niedriger ist als die Verzinsung des gesamten eingesetzten Kapitals, kann durch die Aufnahme von Fremdkapital der Gewinn und die Eigenkapitalrentabilität gesteigert werden.

Auch die Euro-Länder überlegen, wie die Mittel des EFSF und des ESM so eingesetzt werden können, dass die Summe der Garantien höher ist als die Mittel der Fonds. Ziel ist es dabei, privaten Investoren Anreize zu bieten, Euro-Ländern weiter billiges bzw. billigeres Geld zu borgen.

Zwei Varianten werden derzeit diskutiert, eine Entscheidung soll bis Ende November fallen:

Option 1 - Teilgarantie
Gemeinsam mit Staatsanleihen werden Versicherungszertifikate verkauft. Diese Versicherungszertifikate würden im Fall des Falles mögliche Verluste privater Investoren beim Kauf neuer Staatsanleihen zum Teil absichern. Diese Teilausfallversicherung - gedacht ist an 20 Prozent der Erstverluste - würde greifen, wenn der Gläubigerstaat Pleite geht.

Option 2 – Ko-Investitionsfonds
Ein oder mehrere Ko-Investmentfonds werden mit der Aufgabe gegründet, die Refinanzierung von einem oder mehreren Mitgliedstaaten der Eurozone zu erleichtern. Ziel ist es, Kapital anzuziehen und gleichzeitig den Investoren einen gewissen Ausfallsschutz zu gewähren (Risikoteilung).