Viel Kritik am neuen Lehrerdienstrecht

Das Lehrerdienst war heute nicht nur Thema im Parlament, sondern auch für den Rechnungshof und für die Universitätenkonferenz. Denn die Begutachtungsfrist für den Gesetzesvorschlag geht nächste Woche zu Ende, einen Beschluss vor der Wahl wird es nicht geben. Beide Institutionen, insbesondere der Rechnungshof, beurteilen den Gesetzesentwurf kritisch.

Abendjournal, 18.9.2013

RH bezweifelt bessere Ausbildung trotz höherer Kosten

Die Universitätenkonferenz sieht das neue Lehrerdienstrecht als mögliches Unterlaufen der Qualität der Lehrerausbildung, denn der Master-Titel müsse Voraussetzung fürs Unterrichten sein. Das sei nicht sichergestellt. Der Rechnungshof wiederum sieht zwar eine Vereinfachung des Dienstrechts positiv, bezweifelt aber, dass die Schülerinnen und Schüler dann besser ausgebildet werden, obwohl das schon bisher vergleichsweise teure österreichische Schulsystem noch teurer werde.

Zitat: "Ob die mit dem Entwurf verbundenen beträchtlichen finanziellen Mehraufwendungen tatsächlich zu einer adäquaten Steigerung der Leistungen der Schülerinnen und Schüler führen können, ist aus Sicht des Rechnungshofes nicht nachvollziehbar." Außerdem kritisiert der Rechnungshof, dass das Unterrichtsministerium nichts Konkretes über die zu erwartenden Kosten vorgelegt habe.