Viele Studierende mit Wohnproblemen

Jeder neunte Studierende kann seine Wohnung nicht ordentlich heizen. Das ist eines der Ergebnisse der Studierenden-Sozialerhebung der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) 2013. Am häufigsten leiden jene Studierende unter Wohnproblemen, die in Wohngemeinschaften oder in Wohnheimen leben.

Abendjournal, 29.10.2013

Platz im Studentenwohnheim kostet bis 550 Euro

Laut einer Umfrage im Auftrag der ÖH mit 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern können elf Prozent der Studierenden nicht ausreichend heizen. 15 Prozent können es sich nicht leisten jeden zweiten Tag Fisch oder Fleisch zu essen. Nur mehr zehn Prozent wohnen in Studentenheimen, weil die Mieten immer höher werden. Bis zu 550 Euro im Monat kostet schon ein Heimplatz.

Bernhard Lahner vom ÖH-Vorsitzteam meint, dass derzeit viel zu wenige Studierende Zugang zu Beihilfen hätten: "Wir fordern zum wiederholten Mal eine Reformierung des Beihilfensystems mit dem gezielten Ausbau von leistbaren Studierendenwohnheimen sowie eine Obergrenze der Benutzungsentgelte für diese Wohnheime."

Besonders unter Geldmangel leiden übrigens ältere Studierende über 25 Jahre und solche aus Staaten außerhalb der EU.