Neugebauer setzt auf neue Verhandlungen

Nach der gestrigen Großkundgebung der Beamten setzt der Chef der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Fritz Neugebauer, wieder auf Verhandlungen mit der Regierung. Solange sinnvolle Gespräche möglich seien, werde es keine Kampfmaßnahmen mehr geben, so Neugebauer im Ö1 Morgenjournal. Es gehe jetzt primär nicht um Prozente, sondern um die Wiederaufnahme des sozialen Dialogs.

Morgenjournal, 19.12.2013

Nach Weihnachten

Der Arbeitgeber müsse anerkennen, dass die Beamten die wichtige Ressource im Land seien. Das habe man vermisst in der letzten Zeit. Neugebauer verlangt eine Rückkehr an den Verhandlungstisch, zurück zum sozialen Dialog.

Sein neues Gegenüber, Kanzleramtsminister Ostermayer, der als zäher Verhandler gilt, bezeichnet Neugebauer als schlau, weil sich Ostermayer selbst als solches bezeichnen würde. Das sei jedenfalls eine Herausforderung, weil mit schlauen und klugen Menschen zu verhandeln, sei interessant.

Die Gewerkschaft fordert 2,3 Prozent mehr Lohn, die Regierung hat zuletzt 1,7 Prozent geboten. Nach Weihnachten werde man weiterverhandeln, ist Neugebauer überzeugt.

Zu dem gegen die Gewerkschaft durchgebrachten neuen Lehrerdienstrecht meint Neugebauer, die Praxis werde zeigen, dass hier noch viel Reparaturarbeit notwendig sein werde.