Schneechaos in Kärnten

Nichts geht mehr in Kärnten. Zwar gibt es leichte Entspannung bei den Bahnverbindungen von Klagenfurt Richtung Villach, aber selbst die flache Karawanken-Autobahn Richtung Slowenien bleibt gesperrt, die Pässe Richtung Italien ohnehin. Es herrscht Lawinenwarnstufe 5 in den Karnischen Alpen. Heiligenblut und Lesachtal sind nicht erreichbar - und es gibt erste Stromausfälle. Es könnte aber schlimmer werden bevor es besser wird, denn jetzt hat es in Kärnten zu regnen begonnen.

Schneechaos in Kärnten

(c) Groder, APA

Morgenjournal, 1.2.2014

Lisa Natmessnig

Urlauber sollen Anreise verschieben

Es ist vor allem der nasse und schwere Schnee, der den Einsatzkräften Sorgen bereitet. Über Nacht sind zahlreiche Bäume umgestürzt und haben Stromleitungen gekappt. Am Abend gab es Stromausfälle, vor allem in Mittelkärnten, punktuell aber auch in Oberkärnten. Heute Früh haben rund 2.000 Haushalte keinen Strom, jedoch kommen immer wieder neue Störungen hinzu.

In den Karnischen Alpen gilt immer noch die höchste Lawinenwarnstufe 5, für die Einsatzkräfte in Hermagor werden die kommenden Stunden entscheidend sein. Um 9 Uhr wird der Krisenstab der Bezirkshauptmannschaft wieder zusammentreten. Skiurlauber, die ihre Anreise auf das Nassfeld an diesem Wochenende geplant haben, werden gebeten, diese zu verschieben, bis sich die Lage entspannt hat.

Morgenjournal, 1.2.2014

Wilfried Ertl, Leiter des Lawinenwarndienstes Kärnten, im Gespräch mit

Entspannungen im Bahnverkehr

Zumindest im Bahnverkehr ist eine leichte Besserung in Sicht. In der Nacht konnten die ÖBB den Bahnverkehr zwischen Klagenfurt, Villach und Spittal wieder aufnehmen, einige Strecken bleiben aber weiterhin gesperrt, zum Beispiel die zwischen Villach und Lienz. Auf den betroffenen Strecken ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

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