Zunehmende Not in der Ostukraine

In der Ostukraine wird die am 9. Dezember neuerlich ausgerufene Waffenruhe bisher besser befolgt als erwartet. Zwar gibt es sporadischen Artilleriebeschuss; der ist aber deutlich geringer als noch vor zwei Wochen. Etwas aufatmen kann auch die Stadt Debalzewo, 70 Kilometer nordöstlich von Donezk.

Mittagsjournal, 19.12.2014

Aus Debalzewo berichtet ORF-Ukraine-Korrespondent

Debalzewo ist von drei Seiten von prorussischen Kräften eingeschlossen und nur durch einen schmalen Korridor mit dem Teil des Kreises Donezk verbunden, der von ukrainischen Truppen gehalten wird. In und um Debalzewo begannen die Kämpfe Ende Juli und dauerten nun bis Mitte Dzember. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen für den vor dem Krieg so wichtigen Eisenbahnknotenpunkt sind verheerend.