Abdullah-Zentrum: Faymann stellt Ultimatum
In der Diskussion über das umstrittene Abdullah-Zentrum in Wien erhöht Bundeskanzler Faymann (SPÖ) jetzt den Druck. Das Zentrum für Interreligiösen Dialog soll sich klar von Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien distanzieren, forderte Faymann. Sonst soll Österreich, das zu den Gründerstaaten zählt, bis März aus dem Zentrum aussteigen, so Faymann im Ö1-Morgenjournal.
8. April 2017, 21:58
APA/HERBERT NEUBAUER
Morgenjournal, 20.1.2015
Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) erhöht nun den Druck in der Diskussion um das umstrittene Abdullah-Zentrum für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog in Wien. Während Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) für eine Weiterführung und Neuaufstellung des Zentrums eintritt, geht der Bundeskanzler immer deutlicher auf Distanz. Und stellt ein Ultimatum: Österreich, das neben Saudi-Arabien und Spanien einer der Gründerstaaten ist, soll im März aus dem Zentrum aussteigen, wenn sich die Verantwortlichen bis dahin nicht von Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien distanziert haben.