Zentralmatura wird "sicherlich gut gehen"

Im Ö1-Interview versucht SPÖ-Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek vor der neuen schriftlichen Matura zu beruhigen: Alles sei bestmöglich vorbereitet - vom zuständigen Bundesinstitut Bifie und auch von den Lehrerinnen und Lehrern. Diesen eine höhere Unterrichtsverpflichtung aufzubrummen, hält sie für durchaus zumutbar. Nach den Erfahrungen ihrer Vorgängerin Claudia Schmied schiebt sie diese Entscheidung aber noch ein wenig hinaus.

Gabriele Heinisch-Hosek

APA/GEORG HOCHMUTH

Mittagsjournal, 2.5.2015

SPÖ-Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek ist "zutiefst überzeugt", dass die Zentralmatura gelingen wird. Sie geht davon aus, dass die Ergebnisse nicht von den Reifeprüfungen der vergangenen Jahre abweichen werden.

Bezüglich der Vorbereitungen der Matura durch das Bifie meinte die Ministerin, hier volles Vertrauen zu haben. Ungeachtet dessen deutete sie ein weiteres Mal an, die Zentralmatura vom Bildungsinstitut ins Ministerium zurückholen zu wollen. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

Gleiches gilt für Überlegungen, die Unterrichtsverpflichtung für Lehrer um zwei Stunden zu erhöhen, um die Budgetnöte des Ministeriums in Griff zu bekommen. Heinisch-Hosek bemerkte bloß, dass die Pädagogen derzeit zu viel an Verwaltungstätigkeit leisten müssten und mit sehr viel Bürokratie belastet seien. Werde dies reduziert und passe die Situation am Arbeitsplatz, werde die Frage, wie lange man in der Klasse stehe, nicht mehr im Vordergrund stehen.

In der Verantwortung, ihr Budget wieder in Balance zu bringen, sieht die Bildungsministerin auch den Finanzminister. Man habe die gemeinsame Verantwortung, die Unterdotierung des Bildungsressorts zu bewältigen, verwies Heinisch-Hosek auf die Notwendigkeit, im Schulbereich eingeleitete Reformen auch zu finanzieren.

Und was rät die Ministerin den knapp 20.000 Maturanten für Dienstag? „Ich weiß aus meiner Zeit, dass man eine gewisse Grundnervosität hat. Ich empfehle, vieles von dieser Nervosität daheim zu lassen, auf sich selber zu vertrauen und ganz frank und frei in diese Prüfung zu gehen. Sie wird sicherlich gut gehen.“