Wissen aktuell
1. Ein Code, um Störe zu schützen
2. Bestände an Meerestieren sind stark gesunken
3. Sitzen schlägt auf die Leber
16. September 2015, 13:55
1. Ein Code, um Störe zu schützen
Sie leben seit 22 Millionen Jahren auf der Erde, sind aber nun vom Aussterben bedroht: die Störe - vielen Menschen hauptsächlich als Quelle von Kaviar bekannt. Die Umweltschutzorganisation WWF hat deshalb vor drei Jahren ein Projekt gestartet, um die letzten in Europa lebenden Störe zu retten. Die heute bei einer Pressekonferenz in Wien präsentierten Ergebnisse lassen zumindest leise Hoffnung aufkommen. Informationen zur Etikettierung legalen Kaviars sowie Bilder des Donaustörs finden Sie auf science.ORF.at.
Gestaltung: Elke Ziegler
Mit: Jutta Jahrl, WWF
2. Neue Chance für Europäische Auster
Vor 80 Jahren wurde die Europäische Auster vor der deutschen Nordseeküste ausgerottet. Deutschland, genauer: das Bundesamt für Naturschutz, will die Muschelart nun wieder ansiedeln. Die Gebiete werden erst diskutiert - denn dort, wo die Auster Lebensraum bekommen soll, müsste zum Beispiel die Grundschleppnetzfischerei verboten sein. Sprich: Artenschutz und Fischerei müssen sich einigen.
3. Bestände an Meerestieren sind stark gesunken
Laut Umweltorganisation WWF sinkt die Zahl der Tier-Populationen in den Weltmeeren - und zwar um 49 Prozent seit den 1970er Jahren. Das steht im heute veröffentlichten "Living Blue Planet Report" zu lesen - eine Art Zustandsbericht der Ozeane aus Sicht der Umweltorganisation; den Link hat science.ORF.at.
4. Glyphosat-Zulassung verlängert?
Unkrautvernichtungsmittel mit dem Wirkstoff Glyphosat dürfen an sich nur noch bis Ende des Jahres verkauft werden - die EU Kommission will die Zulassung nun um ein halbes Jahr verlängert wissen. Dazu soll es in wenigen Tagen Beratungen mit den Mitgliedsstaaten geben, heißt es heute aus Brüssel.
5. Sitzen schlägt auf die Leber
Wir sitzen zu viel, heißt es immer wieder. Das schade der Gesundheit - Stichwort: Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf- oder Muskel-und-Skelett-Erkrankungen. Eine koreanische Studie erweitert die Liste: mehr als zehn Stunden pro Tag zu sitzen und sich auch kaum zu bewegen, erhöhe das Risiko für eine Fettleber, heißt es - das würden die Daten von 140.000 Personen zeigen.
Redaktion: Barbara Riedl-Daser
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