Bures: "'Low profile'-Vertretung für Fischer"

Für den amtierenden Bundespräsidenten Heinz Fischer endet am 8. Juli die Amstzeit. Dann übernimmt das Kollegium der drei Nationalratspräsidenten mit der ersten Präsidentin Doris Bures (SPÖ) an der Spitze die Aufgaben des Bundespräsidenten bis ein neuer das Amt antreten kann. Buris verspricht, das Kollegium werde als Vertretung "low profile" agieren.

Mittagsjournal, 5.7.2016

"Außergewöhnliche Situation"

Es sei eine außergewöhnliche Situation, das Kollegium habe nur die "dringend notwendigen" Geschäfte zu führen, betonte Bures zu den Bedenken der Grünen, dass der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ) aus der Vertretung einen Wettbewerbsvorteil ziehen könnte. "Darüber hinaus vertrete ich die Entscheidungen dieses Gremiums nach außen und führe den Vorsitz", so Bures im Ö1-Mittagsjournal.

Nach außen hin werde es sehr wenig Vertretung geben, weil vereinbart worden sei, keine repräsentativen Aufgaben zu übernehmen, erklärt die erste Nationalratspräsidentin. "Es wird sich vor allem um die Ausfertigung, Bestätigung und damit verfassungsrechtlich erforderlichen Amtshandlungen handeln", sagte Bures. Sie habe den Eindruck, dass Hofer sich sehr wohl der Sensibilität der Frage bewusst sei. "Ich hoffe schon, dass damit auch ein sehr sensibler Umgang gewahrt wird", so Bures.