Hosea Ratschiller erhält Salzburger Stier

Die Gewinner des Salzburger Stier 2017 stehen fest: Preisträger sind der Österreicher Hosea Ratschiller, Helmut Schleich aus Deutschland und die Schweizerin Hazel Brugger. Der Salzburger Stier ist einer der begehrtesten Kleinkunstpreise im deutschsprachigen Raum und mit 6.000 Euro dotiert. Am 5. und 6. Mai wird der Preis im Stadttheater Schaffhausen in der Schweiz verliehen.

Hosea Ratschiller

"Natürlich ist auch bei uns nicht alles optimal gelaufen", antwortete Karl Habsburg, angesprochen auf den Ersten Weltkrieg. Diese Worte des Kaiserenkels inspirierten den Humorexperten Hosea Ratschiller zu einer satirischen Collage "Der allerletzte Tag der Menschheit (Jetzt ist wirklich Schluss!)"

INGO PERTRAMER

Hazel Brugger

Menschen zum Lachen zu bringen ist eine Kunst. Eine Kunst, die über die Grenzen des eigenen Landes hinausgehen kann - auch wenn die Programme dann auch ein wenig variieren. So witzelt die Schweizer Stier-Gewinnerin Hazel Brugger manchmal auch auf hochdeutsch. "Hazel Brugger passiert" ist ihr erstes abendfüllendes Soloprogramm.

Neben Kolumnen in Schweizer Magazinen, moderiert die 23-jährige Komödiantin eine eigene Live-Talk-Show, ist bei der ZDF-Satire-Sendung "Heute Show" Außenreporterin und die diesjährige Förderpreisträgerin des Deutschen Kleinkunstpreises.

Hosea Ratschiller & RaDeschnig

Der Salzburger Stier in Österreich geht an Hosea Ratschiller, begleitet von der Musik von RaDeschnig. Bereits mit dem Österreichischen Kabarettpreis ausgezeichnet, ist der Kärntner unteranderem als der FM4-Ombudsmann bekannt geworden. Er ist Kolumnist, Schauspieler und Autor. Sein neues Programm "Der allerletzte Tag der Menschheit" nennt er selbst eine lustvolle Schmierenkomödie.

In 43 selbst gespielten Rollen versetzt er Karl Kraus´ Opus Magnum in die Gegenwart - spielt Obdachlose und Oligarchen, Minister und Masseurinnen - eine satirische Revue zum Zustand des Wesens "Österreich".

Helmut Schleich

Den deutschen Stier darf Helmut Schleich sein Eigen nennen. Seit Jahren ein fester Bestandteil der deutschen Kabarett-Szene, präsentiert der Münchner mit "Ehrlich" sein sechstes Soloprogramm. Ein Politkabarett, in dem er mit Vorurteilen, Halbwahrheiten und Parodien prominenter Personen spielt. Darunter für ihn altbekannte Figuren wie der 1988 verstorbene CSU-Politiker Franz Josef Strauß.