Da capo: Im Gespräch

"Die Zukunft des Buches wird ganz anders aussehen als seine Vergangenheit". Michael Kerbler spricht mit Péter Esterházy, Schriftsteller, und mit Frank Hartmann, Medienphilosoph

Bei den Literaturtagen Rauris, die 2010 ihr 40-jähriges Bestehen feiern, soll 40 Jahre in die Zukunft geblickt werden. Wird es 2050 noch gedruckte Bücher geben? Oder sind dann selbst E-Books überholt? Und welchen Stellenwert hat in 40 Jahren noch das Lesen? Werden unsere Bibliotheken schon lange aufgelöst sein? Und gibt es sie dann noch, die Buchhändler, oder kann nur mehr über "Amazon"-Klone geordert werden? Nur zu leicht ist es dann, Auffälligkeiten im Geschmack der Buchauswahl festzustellen, jede Abweichung vom Mainstream zu erfassen.

Außerdem: Was bedeutet die technische Veränderung für jene, die Bücher verfassen, Romane schreiben, Lyrik zu Papier bringen, also für Schriftstellerinnen und Schriftsteller? Wird es 2050 noch so etwas wie Verlage geben oder sind auch diese "Amazon"-Klone?

Im Moment überwiegt die Befürchtung, das Buch und mit ihm auch das kulturelle Gedächtnis in der gegenwärtigen Form könnten verschwinden. Michael Kerbler spricht mit dem Schriftsteller Péter Esterházy und mit dem Medienphilosophen Frank Hartmann über die Zukunft des Buches und die existenzielle Frage nach der Zukunft der Autoren und Autorinnen.

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