Da capo: Ambiente

4. Jänner 2011, 16:00

1. Der einsamste Ort der Welt - die Osterinsel. Unterwegs auf Rapa Nui. Von Michael Marek
"Keine Nation wird je für die Ehre kämpfen, die Osterinsel erforscht zu haben, zumal es kaum ein anderes Eiland im Meer gibt, welches weniger Erfrischungen bietet und Annehmlichkeiten für die Schifffahrt denn dieses", steht in den Logbüchern von Kapitän James Cook. Rapa Nui, Pazifischer Ozean: Der einsamste Ort der Welt, so wird sie gern bezeichnet - die Osterinsel. Die Linienmaschine aus Santiago de Chile braucht für den Flug fast fünf Stunden. Wasser, wohin das Auge reicht. 163 Quadratkilometer misst die Osterinsel - das entspricht etwa der Größe von Liechtenstein. Mehrmals im Jahr kommt ein Versorgungsschiff und bringt Treibstoff, der die Flugzeuge für ihren Rückflug ebenso "füttern" muss wie den Inselgenerator zur Stromerzeugung. Alle Dinge des täglichen Lebens werden importiert: jede Flasche Brause, jede Arznei, jedes Paar Schuhe. Der einzige Ort ist Hanga Roa. 4.000 Rapa Nui leben hier. So nennen sich die Insulaner und ihre Sprache.

2. Mandawa und Nawalgarh. Durch die Shekhavatiregion in Indien. Von Matthias Haydn
Die Region nördlich der indischen Stadt Jaipur wird von Reisenden oft links liegen gelassen. Zu Unrecht: denn die sogenannte Shekhavatiregion hat viel zu bieten. Die kleinen, turbulenten Städte der Gegend, wie Mandawa oder Nawalgarh, sind geprägt von prunkvollen "Havelis" - Handelshäuser aus der Zeit, als noch Kamel-Karawanen durch die weiten Wüsten zogen. Zu entdecken gibt es außerdem reich dekorierte Herrenhäuser und von wunderschönen Wandmalereien bedeckte Paläste. Manche der einstigen Havelis und Paläste wurden in Hotels umgewandelt, dort kann man heute stilvoll und luxuriös übernachten.

3. Suriname: ein Tag in Paramáribo. Von Silvia Lahner
Suriname, bis 1975 niederländische Kolonie, befindet sich in Südamerika, eingebettet zwischen Französisch-Guyana und Guyana. Paramáribo ist die Hauptstadt des Landes und liegt am linken Ufer des Flusses Suriname. Die Architektur zeigt Einflüsse von niederländischen, deutschen, französischen und später auch amerikanischen Baustilen. Diese architektonischen Verwandtschaften stehen in direktem Zusammenhang mit den historischen Entwicklungen des Landes. Paramáribos Häuser bestehen mehrheitlich aus Holz. Auch die sehr heterogene Bevölkerungsstruktur hat das Leben dieser Stadt bestimmt, in der Kirchen und Synagogen ebenso zu finden sind, wie Moscheen und Tempel. Mit der aus Paramáribo stammenden Schriftstellerin Cynthia Henri McLeod begibt sich "Ambiente" auf eine Reise durch die Geschichte und Gegenwart von Suriname.

Service

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Sendereihe

• Da capo: Ambiente

Gestaltung

• Matthias Haydn
• Silvia Lahner